Archive-Name: de/comm/datentausch/minifaq
Last-modified: 2002-05-15 Version: 1.9 Posting-frequency: monthly URL: http://www.sockenseite.de/datentausch-minifaq.html URL: http://www.sockenseite.de/datentausch-minifaq.txt See reader questions & answers on this topic! - Help others by sharing your knowledge Datentausch-Dienste-Mini-FAQ ============================ Eine kurze Einführung in das Filesharing und die Newsgroup de.alt.comm.datentausch-dienste. Stand: 15. Mai 2002 Autor: Oliver Ding Inhalt: ~~~~~~~ 1. Worum geht's? 2. Filesharing - Was ist das? 3. Ein kurzer Überblick (*) 3.1 OpenNap 3.1.1 Beschreibung 3.1.2 Clients - Napster (*) - Napigator (NEU) - WinMX (NEU) - Lopster (NEU) - TekNap - AudioGnome (NEU) - AutoNap.pl (NEU) 3.2 Gnutella 3.2.1 Beschreibung (*) 3.2.2 Clients - Limewire (*) - Bearshare - Gnucleus - Morpheus (*) - GTK-Gnutella - Xolox (NEU) 3.3 FastTrack 3.3.1 Beschreibung 3.3.2 Clients - KaZaA (NEU) - KaZaA lite (NEU) - Grokster - giFT (*) 3.4 Audiogalaxy 3.4.1 Beschreibung 3.4.2 Clients - Satellite (*) - Sonstige AG-Clients (NEU) 3.5 Freenet Project 3.5.1 Beschreibung (NEU) 3.6 eDonkey 3.6.1 Beschreibung (NEU) 3.6.2 Clients - eDonkey 3.7 Blubster 3.7.1 Beschreibung 3.8 Direct Connect 3.8.1 Beschreibung (*) 3.9 iMesh (NEU) 3.9.1 Beschreibung (NEU) 4. Häufig gestellte Fragen 4.1 Allgemeines 4.1.1 Wo finde ich die meisten deutschen Filme? 4.1.2 Welcher Datentausch-Dienst hat die meisten Nutzer? 4.1.3 Warum kann ich die gesaugten Filme/Songs nicht abspielen? 4.1.4 Wie brenne ich die gesaugten Filme/Songs auf CD? 4.1.5 Wie kann ich die gezogenen Audio- bzw. Video-Dateien bearbeiten? (*) 4.2 Spezielle Netze und Clients 4.2.1 eDonkey 4.2.1.1 Wo bekomme ich frische Serverlisten für den Esel her? (NEU) 4.2.1.2 Was muß ich tun, um nebenher problemlos surfen zu können? 4.2.1.3 Sollte ich den eDonkey-Bot nutzen? (NEU) 4.2.1.4 Wie erkenne ich Fakes? (*) 4.2.1.5 Wie kann ich ein Backup von eDonkey wieder herstellen? (NEU) 4.2.2 FastTrack 4.2.2.1 Gibt es bei FastTrack eine Sicherheitslücke? 4.2.2.2 Wie entferne ich die Spyware aus KaZaA und Grokster? 4.2.2.3 Wie kann ich mit Morpheus begonnene Downloads fortsetzen? 4.2.3 OpenNap (NEU) 4.2.3.1 Wie bekomme ich neue Serverlisten für meinen OpenNap-Client? (NEU) 5. Weitere Links 5.1 Weiterführende Ressourcen (*) 5.2 Kritische Auseinandersetzung (NEU) 6. Sonstiges (NEU) Hauptteil: ~~~~~~~~~~ 1. Worum geht's? de.alt.comm.datentausch-dienste ist eine deutschsprachige Newsgroup, die sich mit Datentausch- und Filesharing-Diensten beschäftigt. Es geht hier also nicht ums Tauschen von Daten, sondern um Dienste, mit denen man Daten tauschen kann. Ein kleiner, feiner Unterschied. :-) In der Charta finden wir folgende Beschreibung des Gruppenthemas: | Diese Gruppe dient Diskussionen rund um Dienste, die direkte | und/oder vermittelte Peer-to-peer-Netzwerke zum Zwecke des | Datentauschs bzw. Filesharings nutzen. Thematisiert werden hierbei | aktuelle und künftige Entwicklungen, Hilfestellungen zur | verwendeten Software sowie alternative Anwendungen dieses | Bereiches. Auch technische Probleme, soweit sie die | Filesharing-Problematik direkt betreffen, werden hier diskutiert. | | Nicht Thema der Gruppe ist die Suche nach Musik-, Grafik-, Video- | oder anderen Dateien, die mit der Filesharing-Software getauscht | werden könnten. Dafür ist die jeweilige Software zu verwenden, | nicht das Usenet. 2. Filesharing - Was ist das? Das Grundprinzip ist simpel, aber effektiv: jeder Nutzer stellt Files auf seiner eigenen Festplatte zur Verfügung, wenn er/sie sich einloggt. Im Gegenzug gewinnt man Zugriff auf alle Dateien, die die anderen momentan eingeloggten User anbieten. Dieses Prinzip wurde zunächst von Napster eingeführt, bald aber von einigen weiteren Programmen übernommen, und erreichte ungeahnte Popularität. Man sprach sogar von einer "Filesharing-Revolution". Im Gegensatz zu diversen Web- oder FTP-Servern, die MP3- oder andere Dateien anbieten, haben Filesharing-Clients eine zumeist bequeme Oberfläche. Ihre Popularität rührt nicht zuletzt daher, daß sie ein stets erreichbares Archiv ohne tote Links bieten. Nachdem die Versuche der Plattenindustrie, den Vorreiter Napster abzuschalten, zum Aufkauf durch Bertelsmann und einer Umwandlung in ein kommerzielles System, das Datentausch auf Basis eines Abonnements ermöglicht, führten und die Tauschplattform Scour gar von Microsoft geschluckt wurde, bleibt die zukünftige Entwicklung spannend. Das Prinzip des Filesharings jedenfalls scheint sich trotz diverser Rück- und Nackenschläge nicht mehr aufhalten zu lassen. 3. Ein kurzer Überblick Es gibt neben verschiedener Software auch eine Reihe verschiedene Protokolle für Netzwerke in denen durch eine direkte oder eine vermittelte Peer-to-peer-Verbindung Daten "geteilt" werden. Einen groben Eindruck dieser grundlegenden Funktionsweise kann man sich auf <http://www.audiofire.de/audiofire/infoworld/dateien/p2p.html> verschaffen. Auch <http://www.mediasharing.de/knowhow.htm> bietet einen ersten Überblick. <http://www.afternapster.com/> bietet einen umfassenden Überblick über die populärsten Clients. Das volle Programm, also Clients, Server und weitere Tools zum Tausch von Dateien auf einen Blick, findet sich bei <http://www.therecordindustry.com/record-filesharinglisting.htm>. Ein ausführlicher Vergleich beliebter Filesharing-Clients ist zudem unter <http://www.infoanarchy.org/?op=displaystory;sid=2001/9/16/34639/2874> zu finden. Auch das Webverzeichnis Yahoo widmet diesem Thema unter <http://de.dir.yahoo.com/Unterhaltung/Musik/MP3/Suche_und_Tauschboersen/> eine eigene Kategorie. Diskussionsforen zum Thema sind neben de.alt.comm.datentausch-dienste auch im WWW zu finden. So bieten <http://www.pennywize.de/phpBB>, <http://www.filesharing-software.de/cgi-bin/ikonboard/ikonboard.cgi>, <http://php.zdnet.de/foren/showsection-wc.php3?id=int&secid=mp3> und <http://www.chip.de/community_events/chip-foren/forum.html?bwboardid=78> derlei Möglichkeiten an. Auch unter <http://www.at-web.de/p2p/> ist ein solches Webforum zu finden. Im Folgenden soll nun ein Überblick über verschiedene Netze und Clients, die auf diese Netze zugreifen können, gegeben werden. 3.1 OpenNap 3.1.1 Beschreibung Der Datentausch erfolgt nach dem OpenNap-Protokoll über einen zentralen Server, zu dem die Nutzer eine Verbindung herstellen und zu dem sie die Daten ihrer zu tauschenden Files übermitteln. Kommt nun eine Anfrage von einem anderen über diesen Server eingewählten Nutzer, vermittelt der Zentralserver eine Verbindung zwischen den beiden Rechnern und erlaubt so den Datentausch. Eine Direktverbindung zwischen den beiden beteiligten Rechnern kommt hier aber nicht zustande, weswegen man auch von vermittelten Peer-to-Peer-Verbindungen spricht. Eine Spezifikation des OpenNap-Protokolls findet sich übrigens unter <http://opennap.sourceforge.net/manual.html>. Die OpenNap-Server sind oftmals zu Netzen wie der ehemaligen Napster Music Community zusammengeschlossen, die untereinander die Daten ihrer Nutzer austauschen und so quervermitteln können. Listen solcher OpenNap-Netze und der jeweils aktiven Rechner sind unter <http://www.napigator.com/list.php> zu finden. Mit der Software von Napigator (siehe unten) kann zudem eine entsprechende Liste zum Import in andere Clients erstellt werden. 3.1.2 Clients Wegen der großen Zahl von Clients, die während des Booms von Napster aus dem Boden schossen, kann diese Liste keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben. Eine Übersicht über ausgewählte Clients bietet <http://opennap.sourceforge.net/#clients>. Napster ------- Napster war Vorreiter der Entwicklung und sorgte mit seiner Funktionsweise für einen ähnlichen Aufruhr in der Musikbranche wie einige Zeit zuvor der MP3-Player WinAmp. Neben begeisterten Fans (Napster sprach zu Spitzenzeiten von über 30 Millionen registrierten Nutzern) gab es auch erbitterte Feinde, die das Unternehmen Napster mit Gerichtsprozessen überzogen. Die umstritten Rechtslage führte schließlich dazu, daß der Bertelsmann-Konzern Napster aufkaufte, die Software in ein kommerziell nutzbares Modell umzuwandeln, dessen Einführung ursprünglich für den Juli 2001 angekündigt war, mit der aber wohl nicht vor Herbst 2002 zu rechnen ist. Dann wird es allerdings mit einem eigenen Dateiformat, über das der Tausch ablaufen soll, eine einschneidende -nderung geben. Hintergründe über das NAP-Format hält <http://www.heise.de/newsticker/data/jk-12.04.01-007/> bereit. Neben den eigenen (englischsprachigen) Einführungen, die unter der Adresse <http://www.napster.com/help/> erreichbar sind, gibt es einige weitere gelungene Einführungen in die Funktionsweise des Programms, welche unter <http://www.mpex.net/info/napster/> oder <http://www.zdnet.de/musik/artikel/mp3/200005/napster02_00-wc.html> zu finden sind. Zum Nutzen des Napster-Netzwerks ist der entsprechende Client notwendig, den es in aktuellen Versionen für Windows und Mac unter <http://www.napster.com/download/> gibt. Zudem existiert mit alt.music.mp3.napster auch eine eigene, wenn auch englischsprachige Newsgroup zu dieser Tauschplattform. Diese Gruppe dient allerdings nicht der Suche nach Songs, sondern der Diskussion der Software. Napigator --------- Eine Plattform, die sich die Funktionsweise von Napster zu Nutzen gemacht hat, ist Napigator. Das unter <http://www.napigator.com/> erhältliche Programm setzt auf Napster auf, listet aber statt der Napster-Server verschiedene Netzwerke auf, die nach dem OpenNap- Protokoll funktionieren, und statt der Server von Napster in die Software eingebunden werden können. Anleitungen sind im Netz unter <http://www.zdnet.de/musik/artikel/mp3/200008/napigator_00-wc.html> und <http://www.napigator.com/help/> zu finden. Weitere Informationen bietet Abschnitt 4.2.3.1 an. WinMX: ------ Während man mit Napster und dem Napigator jeweils nur einen Server bzw. ein Netzwerk ansteuern kann, geht das unter <http://www.winmx.com/> erhältliche WinMX einen anderen Weg. Die Software greift nämlich parallel auf gleich mehrere verschiedene Netze zu, um so die Suchmöglichkeiten zu vergrößern. Die Oberfläche von WinMX ist mit der von Napster vergleichbar, bietet aber neben erweiterten Konfigurationsmöglichkeiten auch die Möglichkeit für mehrere parallele Fenster zu Suche. Zudem unterstützt WinMX die Wiederaufnahme von abgebrochenen oder fehlgeschlagenen Downloads. Zusätzlich kann mittels WinMX nach beliebigen Arten von Files gesucht werden, so daß man nicht auf MP3-Dateien limitiert ist. Nachdem frühe Versionen als Server-Leeches verschrien waren, weil man sich automatisch bei Dutzenden von Server gleichzeitig anmeldete und so oftmals für eine Überlastung dieser Server sorgte, wurde in jüngeren Versionen das Server-Management deutlich verbessert. Nun können die einzelnen Netzwerke anhand ihrer Kapazität unterschieden werden, um auf diese Weise kleinere Server zu entlasten. Gleichzeitig bietet WinMX aber seit V2.5 Zugriff auf ein Netzwerk, welches nach einem eigenen Peer-To-Peer-Protokoll, dem WinMX Peer Networking Protocol, funktioniert und als eigene Alternative zu OpenNap etabliert werden soll. Seit kurzem ist V3.1 im Umlauf, die nun auch die Möglichkeit zu Multi-Source-Downloads und zur automatischen Fertigstellung der Downloads mittels AutoComplete bietet. Mit alt.music.mp3.winmx steht seit einer Weile auch für WinMX eine eigene, englischsprachige Newsgroup zur Verfügung. Weitere Hilfe findet sich bei <http://homepage.ntlworld.com/d-morris/> in der "Unofficial WinMX-FAQ". <http://www.angelfire.com/music4/napimx/napimx.html> bietet eine Fülle von hilfreichen Tools und Hinweise zu WinMX. Weitere Informationen dazu bieten Abschnitt 4.2.3.1 und die WinMX-FAQ unter <http://homepage.ntlworld.com/d-morris/#21> an. Lopster ------- Nachdem oben vornehmlich die Windows-Fraktion bedient wurde, soll auch ein Blick auf einen populären Napster-Clone für Linux geworfen werden. Lopster, <http://lopster.sourceforge.net/>, ist ein freier Client für OpenNap-Netzwerke, der in C und gtk+ geschrieben wurde. Die Software verbindet sich zwar gleichzeitig nur mit einem Server, den man sich z.B. aus der Liste von Napigator heraussuchen kann, entschädigt aber dafür durch seine vielen zusätzlichen Funktionen. So verfügt Lopster z.B. über eine ausführliche Statistik (Traffic, Upload-Liste etc.), einen komfortablen Bandbreiten-Manager, der für jeden User einzeln einstellbar ist und ein raffiniertes Resuming, bei dem sich bei Übertragungsfehlern das bisherige Ende eines Files kürzen läßt. Desweiteren unterstützt Lopster DCC (Direct Data Transfer), ausführliche Logfiles, die direkte Verwaltung von MIME-Typen und dadurch eine Vielzahl verschiedener Dateitypen. In der CVS-Version unterstützt Lopster zudem das ursprünglich von WinMX eingeführte WPNP-Netzwerk. Zusätzlich sind auch Verbindungen zu mehreren OpenNap-Netzen gleichzeitig und parallele Downloads von verschiedenen Quellen möglich. TekNap ------ Der Konsolenclient TekNap, <http://www.teknap.com/>, basiert auf einem bekannten IRC-Client namens BitchX. Dies verschafft TekNap umfangsreiche Scripting-Fähigkeiten, mit deren Hilfe der Benutzer deutlich umfassender auf OpenNap-Server zugreifen kann, als mit fast allen anderen verfügbaren Clients. Neben einer umfassenden eingebauten Hilfsfunktion, welche man über das Kommando "/help" erreicht, bietet die TekNap-Website mehrere ausführliche Hilfe an. Über <http://www.teknap.com/online-help.php> erreicht man die Online-Hilfe, während sich die TekNap-FAQ unter <http://www.teknap.com/docs/teknap_faq.faq> finden läßt. Dazu gibt es ein Benutzerforum, das über <http://www.teknap.com/wbb/main.php> zu erreichen ist. Zudem kann im OpenNap-Channel TekNap mit kompetenter Hilfe gerechnet werden. Das Funktions-"Monster" TekNap ist für mehrere Betriebssysteme erhältlich: Linux, BSDi, FreeBSD, MacOS, Solaris, Windows, OS/2 und HPUX, für die es neben den Sources auch verschiedene Binaries gibt. - AudioGnome ---------- AudioGnome ist ein Freeware-Client, der unter Windows läuft. Er bietet, ähnlich wie WinMX, an, mit mehreren Servern gleichzeitig verbunden zu werden. Dabei ermöglicht die Software eine differenzierte Verwaltung der Server, unter anderem auch über die Möglichkeit verschiedener Benutzernamenprofile. Das Resuming von Downloads wird unterstützt. Zudem kann festgelegt werden, wieviele Up- und Downloads gleichzeitig zugelassen werden sollen, was sich pro Benutzer oder auch insgesamt festlegen läßt. Die maximale Übertragungsgeschwindigkeit für jeden einzelnen Up- und Download kann ebenso festgelegt werden. Allerdings ist die Bedienoberfläche ein wenig gewöhnungsbedürftig. Der Download der Software ist unter <http://www.audiognome.com/> möglich, während unter der Adresse <http://www.audiognome.de/> einige, nicht unbedingt aktuelle Infos zu finden sind. - AutoNap.pl ---------- Wer es spartanisch, aber dafür platformunabhängig mag, wird evtl. mit AutoNap.pl, einem OpenNap-Client, der als reines Perl-Programm existiert, glücklich. Diese Software, die unter der GPL steht, ist bei <http://autonap.sourceforge.net/AutoNap.html> erhältlich. Eine detaillierte Übersicht zur Funktionsweise von AutoNap.pl bietet <http://autonap.sourceforge.net/autonap.conf.html> an. 3.2 Gnutella 3.2.1 Beschreibung Gnutella funktioniert ohne zentralen Server. Jeder Rechner, auf dem das Programm läuft, sucht sich ein paar benachbarte Computer (sogenannte Friends), die wiederum mit weiteren Rechnern verbunden sind. Dadurch entsteht ein Netzwerk, durch das die Suchanfragen geschickt werden können. Die zugrundeliegende Philosophie wird im Gnutella-Manifest ausgedrückt, welche z.B. unter <http://www.limewire.com/index.jsp/manifesto> zu finden ist. Die meisten sogenannten Gnutella-Nodes sind nicht permanent im Internet und müssen sich bei erneuten Einwahl erst wieder Anschluss an ein Gnutella-Netzwerk suchen. Dies gelingt gerade Anfängern beim originalen Gnutella nicht immer auf Anhieb, weshalb sie sich danach anderen Systemen zuwenden. Um diesen Vorgang zu vereinfachen, gibt es sogenannte Hostscaches, die sich unter router.limewire.com, gnutellahosts.com oder gnutella.hostscache.com befinden, und es heutzutage leicht machen, Anschluß zu finden. Das originale Gnutella <http://www.gnutella.co.uk/> von Nullsoft ist leider niemals über das Beta-Stadium hinausgekommen. Die letzte Version ist die 0.50a, absolut unfertig und deswegen auch nicht zu empfehlen. Weil Nullsoft die Weiterentwicklung aufgegeben hat, die Gnutella zugrundeliegende Idee aber so gut war, wurden alsbald andere Programme entwickelt, die auf dem gleichen Protokoll (vgl. <http://www.clip2.com/GnutellaProtocol04.pdf>) fußen. Erweitert wird dieses Protokoll über eine Mailingliste, über welche man sich unter <http://groups.yahoo.com/group/the_gdf> informieren kann. Über die grundlegende Nutzung dieses Netzwerkes informiert eine FAQ unter <http://www.rixsoft.com/Knowbuddy/gnutellafaq.html>. Im Weiteren soll nun auf die verschiedenen Clients eingegangen werden. 3.2.2 Clients Die Clients Bearshare und Limewire sind die zur Zeit am weitesten verbreiteten Programme zum Zugriff auf das Gnutella-Netz. Zwischen Anhängern der einen oder der anderen Software finden in der Newsgroup <alt.gnutella> regelmäßig heilige Kriege statt. Eine Übersicht auch über andere ausgewählte Clients bekommt man unter <http://www.gnutelliums.com/>. Limewire: --------- Das mittlerweile der GNU-Lizenz unterliegende Limewire ist dank einer Programmierung in Java auf allen gängigen Plattformen lauffähig. Es läßt sich intuitiv bedienen und läuft dabei sehr stabil. Die Java-Programmierung, die es auf so vielen Systemen funktionsfähig macht, benötigt allerdings auch viel Rechenzeit und so kann Limewire auf alten Computern sehr träge sein. Downloads sind bei <http://www.limewire.com/index.jsp/download> möglich. Weiterführende Informationen zu Limewire gibt es unter <http://www.limewire.org/>. Unter <http://www.sabon.org/limewire/> gibt es auch einen Einblick mit weiterführenden Links in deutscher Sprache. Seit Version 2.2 unterstützt Limewire übrigens auch segmentierte Downloads, wie man sie von FastTrack und eDonkey bereits kennt. Unter <http://www.limewire.org/project/www/Docs.html> kann man diese und andere technische Hintergrunde von der Software studieren. Da die im Netz zu findenden Versionen oft spywaredurchsetzt sind, empfiehlt es sich, sich seine Limewire-Version anhand der Sourcen von <http://www.limewire.org/project/www/download.html> selber zu kompilieren. BearShare: ---------- BearShare kommt im üblichen Windows-Look-and-Feel, man findet sich dort also direkt zurecht. Es läuft stabil, ist leicht zu bedienen und belastet die CPU nicht so sehr wie Limewire. Der Haken ist allerdings, daß BearShare den User mit ständigen Werbeeinblenungen auf die Probe stellt und zu allem Überfluß noch sogenannte 'Spyware' mitbringt. In den aktuellen Versionen wird man wenigstens vor die Wahl gestellt, ob man diese denn installieren möchte. Diese Software gibt es unter <http://www.bearshare.com/>. Gnucleus: --------- Gnucleus, <http://gnucleus.sourceforge.net/>, ist ein Open-Source- Projekt. Mit einer Oberfläche à la Xnews oder Pmail ist das äußere Erscheinungsbild nicht besonders ansprechend. Die Software verfügt aber über weitreichende Konfigurationsmöglichkeiten und besitzt zudem einen integrierten IRC-Chat. Wer sich aber vom ersten Eindruck nicht abschrecken läßt, kann in Gnucleus eine potente Software finden. Morpheus -------- Morpheus fußt mittlerweile auf der Technologie von Gnucleus, mit all dessen Stärken und Schwächen. Die derzeit erhältliche "Preview edition" läßt einige der liebgewonnenen Features des FastTrack-Netzes vermissen. Allerdings soll binnen kurzer Zeit mit der Version 2.0 auch das gewohnte Multi-Source-Downloading wie es mittlerweile auch Einzug ins Gnutella-Netz erhalten hat, möglich sein. Downloads sind über <http://www.morpheus-os.com/> möglich. Die in den Zeiten der Umstellung dringend benötigten Supportseiten befinden sich unter <http://www.morpheus-os.com/helpfaq.htm>. Es gibt zudem unter <http://www.morpheus-forum.de/> auch ein deutschsprachiges Forum zu Morpheus zu finden. Für die Zukunft ist zum einen eine Version für den Mac, sowie eine aufgebohrte Unterstützung des Gnutella-Netzes geplant. Da Morpheus mittlerweile OpenSource geworden ist, sollte die weitere Entwicklung durchaus spannend werden. GTK-Gnutella: ------------- Diese unter <http://gtk-gnutella.sourceforge.net/> erhältliche Linux-Variante von Gnutella, welche momentan noch fast genauso aussieht wie die Originalversion von <http://www.gnutella.co.uk/>, kann einige zusätzliche Funktionen anbieten. Nach einer längeren Pause wird auch wieder fleißig am Code gearbeitet. Selbst die wie beim Vorbild etwas angestaubte GUI ist in Arbeit. Alles in allem ist GTK-Gnutella ein guter Clon, der wenig Resourcen verbraucht. Xolox: ------ Xolox ist ein weiterer Gnutella-Client modernerer Bauart, der in der aktuellen Version segmentierte Downloads, AutoComplete und AutoResume anbietet. Der angeblich spywarefreie Client ist unter <http://www.xolox.nl/> erhältlich. Einen User Guide gibt es bei <http://www.xolox.nl/userguide.html>, wohingegen eine FAQ unter <http://www.xolox.nl/faq.html> zu finden ist. 3.3 FastTrack 3.3.1 Beschreibung Das derzeit trotz des unschönen Abgangs von Morpheus wohl immer noch populärste Filesharing-Netz dürfte das sein, welches von der Firma FastTrack, <http://www.fasttrack.nu/>, entwickelt wurde. Diese Technologie, der FastTrack P2P Stack, wurde zunächst in FastTracks eigenem Client, dem KaZaA Media Desktop, eingesetzt und kam vor allem durch das mittlerweile zu Gnutella gewechselte Morpheus, <http://www.musiccity.com/>, zu einigem Ruhm. Derzeit hat anscheinend wieder KaZaA, <http://www.kazaa.com/>, die Nase vorn. Der große Vorteil, den die zugrundeliegende Technik bietet, ist die Möglichkeit, einen Download parallel von mehreren Nutzern gleichzeitig durchzuführen, wobei stets unterschiedliche Teile der Datei heruntergeladen werden. Dies kann gerade bei niedrigen Downloadraten die Geschwindigkeit des Herunterladens mitunter enorm erhöhen. Die Einfachheit der Benutzerführung erklären zusätzlich die große Popularität, welche natürlich auch das zu findende Angebot quantitativ beeinflußt. Weiterführende Informationen zu FastTrack und den Clients sind bei <http://berg.heim.at/anden/420454/pages/faq_fasttrack.htm> zu finden. Einige häufig gestellte Fragen zum FastTrack-Netz und den dort eingesetzten Clients beantwortet auch Abschnitt 4.2.2. 3.3.2 Clients KaZaA ----- Nach dem Ausscheiden von Morpheus aus dem FastTrack-Netz stellt KaZaA den derzeitigen Protagonisten des Datentausches dar. Seit dem Verkauf an Sharman Networks hat sich allerdings einiges auf der dortigen Website getan. So sind derzeit weder die Foren, noch die fremdsprachigen Versionen des Clients verfügbar, was aber nach Aussage der Betreiber in Kürze geändert werden soll. Währenddessen sollte die Newsgroup alt.music.mp3.kazaa weiterhelfen. So gibt es derzeit keine Möglichkeit, den Linux-Client, welcher allerdings vorerst sowieso nur in einer nicht allzu stabilen Alpha-Version erhältlich war, zu erhalten. Weitere Informationen bietet <http://www.mpex.net/software/details/kazaa.html> an. Bei allen Vorteilen des Netzes ist das größte Problem bei KaZaA die mitausgelieferte Adware (vgl. Abschnitt 4.2.2.2). Eine nähere Betrachtung zu KaZaA und den enthaltenen kritischen Programmteilen bietet <http://news.zdnet.de/zdnetde/news/0,,t504,00.html> an. KaZaA lite ---------- Eine KaZaA-Version ohne die lästigen Mitbringsel gibt es unter <http://www.kazaalite.tk/>. Hier hat ein findiger Programmierer prinzipiell nur sämtliche überflüssigen "Extras" aus KaZaA getilgt und sorgt so für einen ressourcenschonenden Datentausch. Die Funktionsweise ist - bis auf das Fehlen der nervigen Popups und anderer kommerzielle Spielchen - identisch. Zudem gibt es KaZaA lite mittlerweile auch in deutscher Sprache. Die passende FAQ in deutscher Übersetzung kann man sich unter <http://www.mp3-world.net/d/workshop/filesharing/kazaalite/faq.shtml> anschauen. Grokster -------- Grokster, <http://www.grokster.com/>, ist eine weiter Client, der sich die FastTrack-Technologie zu Nutzen macht. Wie Morpheus und KaZaA läuft die Software als Frontend für den Internet Explorer, auch wenn angeblich künftig auch Versionen für Mac und Linux geplant sind. Unter <http://www.grokster.com/cgi-bin/dcforum/dcboard.cgi> ist ein Supportforum zu finden, während die FAQ zu Grokster unter <http://www.grokster.com/helpfaq.html> gefunden werden kann. Auch Grokster wird mit lästiger Adware ausgeliefert (vgl. Abschnitt 4.2.2.2). giFT ---- Auch in der Linux-Welt gibt es eine Implementation des FastTrack- Netzes. giFT, <http://gift.sourceforge.net/>, unterliegt der GPL und ist eine reinrassige Open-Source-Entwicklung. Deren Status kann man sich unter <http://sourceforge.net/projects/gift> anschauen. Der Name giFT ist, wie in GPL-Kreisen üblich, ein rekursives Akronym und steht für "gift isn't Fast Track". Durch eine Veränderung am Zugangsprotokoll des FastTrack-Netzes wurde giFT kürzlich "ausgesperrt". Wie die Entwicklung weitergehen wird, muß die Zukunft zeigen. So ist z.B. auch die Portierung auf Windows-Systeme in Planung. 3.4 Audiogalaxy 3.4.2 Clients Bei Audiogalaxy, <http://www.audiogalaxy.com/>, sind die Suche bzw. die Auswahl und der eigentliche Dateitransfer strikt voneinander getrennt. Die Auswahl der MP3-Dateien erfolgt per Webbrowser auf den Servern von Audiogalaxy, wobei Auswahl und Download nicht einmal auf dem gleichen Rechner stattfinden müssen. Satellite --------- Da bei Audiogalaxy (wie oben erwähnt) Auswahl und Transfer voneinander getrennt sind, ist der Client zum Herunterladen, der auf den Namen Satellite hört, äußerst schlank. Ein weiterer Vorteil von Audiogalaxy ist, daß auf dem Server nicht nur die Dateien aufgelistet sind, deren Anbieter gerade online sind. Wird eine Datei ausgewählt, deren Nutzer derzeit offline ist, so lädt der Satellite sie automatisch herunter, sobald sie verfügbar ist. Der Client beherrscht dabei Resume und führt dieses auch von anderen Anbietern einer Datei selbständig durch, wenn diese mit der des ursprünglichen Anbieters identisch ist. Das automatische Download-Management erscheint auf der einen Seite positiv, weil man sich Arbeit erspart. Auf der anderen Seite aber mag es manchem nicht so symphatisch sein, weil man wirklich keinerlei Kontrolle über den Download hat. Der Satellite steuert alles selbst und läßt sich nicht dreinreden. Zum Satellite, den es übrigens in Versionen für Linux und Windows gibt, findet man unter <http://www.audiogalaxyfaq.n3.net/> eine hilfreiche FAQ. Die deutschsprachige Übersetzung der FAQ kann man bei <http://members.tripod.de/audiogalaxy2/> finden, während es bei <http://www.pennywize.de/phpBB/index.php> mehrere deutschsprachige Diskussionsforen zu entdecken gibt. Zudem gibt es mit alt.music.mp3.audiogalaxy auch eine passende Newsgroup. Wer Audiogalaxy ohne die lästige Spy- und Adware nutzen will, kann sich unter <http://www.martinrieder.de/audiogalaxy.html> und <http://home.hetnet.nl/~cpjraats/agsatellite.html> werbefreie Versionen besorgen. Sonstige AG-Clients ------------------- Neben dem Satellite gibt es weitere Clients für Audiogalaxy, wo zum einen Dopeflish, <http://www.dopeflish.com/>, und zum anderen AGStreme, <http://www.ractive.ch/gpl/AGStreme.html> und <http://freshmeat.net/projects/openag>, welche beide Open Source sind, zu nennen wären. Letzteres ist übrigens ein Client für Linux. 3.5 Freenet Project 3.5.1 Beschreibung Freenet basiert auf gleichberechtigten Knoten, die Informationen speichern und auf Anforderung unentgeltlich weitergeben. Das Ziel von Freenet ist völlige Abschaffung von Urheberrechten: freier Zugang zu allen Daten im WEB für JEDEN, also die Kontrolle und Zensur im Internet zu verhindern. Ein Vorhaben, das totale Anonymität und das Ende des Copyright zum Ziel hat. Weitere Infos zu Freenet unter <http://www.freenetproject.org/> hält die Website des Projekts bereit. Freenet-Client/Server ist bei Freenet eins. Jeder User ist ein Node im Freenet. Der Zugriff auf Dateien erfolgt über Keys. Jede Datei, die in das Freenet eingebracht wird hat, einen eigenen Key. Je nach Nachfrage ist die Datei auf mehr oder weniger Servern zu finden. Durch diese Struktur ist es unmöglich nachzuvollziehen, woher eine Datei kommt und wer sie ins Netz gestellt hat. Eine kurze Erläuterung findet sich auf der Homepage von Jürgen Brauer: <http://home.t-online.de/home/juergen.brauer/freenet.htm>. Es existiert auch eine Mailingliste zu diesem Projekt, welche eine unter <http://anfaenger.de/anfaenger.html> erreichbare Homepage hat. Diese wendet sich, wie schon der Name andeutet, speziell an Anfänger und Neulinge im Umgang mit Freenet. Natürlich sind dort aber auch Fortgeschrittene und Experten willkommen. 3.6 eDonkey 3.6.1 Beschreibung eDonkey2000, <http://www.edonkey2000.com/>, kommt wie Gnutella ohne zentralen Server aus und basiert auf dem Multisource File Transfer Protocol (MFTP). Jeder Teilnehmer kann dabei seinen Rechner (je nach Bandbreite und Hardware) nebenbei als Server laufen lassen, wovon das eDonkey-Netzwerk letztlich auch lebt. Informationen zum Betreiben eines solchen Servers finden sich unter <http://edonkey.bei.t-online.de/edonkey/Serverbeschreibung.html> und <http://esel2k.org/index.php?show=server>. Teile der Homepage wurden bereits ins Deutsche übersetzt, so daß man unter <http://www.esel2k.org/> bereits einige sehr hilfreiche Hinweise finden kann. Dort findet sich auch eine erläuternde Beschreibung des Grundprinzips des eDonkey-Netzwerks. Diese ist unter <http://www.esel2k.org/index.php?show=funktionsweise> zu finden. Eine hilfreiche, deutschsprachige FAQ erreicht man auch über <http://www.edonkey-faq.de/>. Weitere Anlaufstellen sind unter <http://www.saug.de/>, <http://www.eselmovies.de/>, <http://sharereactor.com/>, <http://filenexus.com/> und <http://brainstorm24.com/> zu finden. Die Gemeinde (Community) der eDonkey-User pflegt eine Reihe gut genutzter und gepflegter Websites/-foren, bei denen unzählige sog. "Quicklinks" zu finden sind, mittels derer die Dateien automatisch mit eDonkey geladen werden können, wenn der Browser dies unterstützt. Dies hat den Vorteil, daß man weiß, was man sich in welcher Qualität lädt und wie es mit der Verfügbarkeit des Files aussieht. Zudem kann man, falls die Datei sich zu einer "Leiche" entwickelt, über diese Foren genügend User erreichen, die man bitten kann, das File wieder zu sharen. <http://edonkey.bei.t-online.de/edonkey/faq/faq_struktur.htm#02> beleuchtet dazu nähere Hintergründe. Einige häufig gestellte Fragen zum Esel beantwortet auch Abschnitt 4.2.1. 3.6.2 Clients eDonkey ------- Die Software selber, welche für Linux, Mac und Windows erhältlich ist, steht unter unter <http://www.edonkey2000.com/downloads.html> zum Download bereit. Dabei ist zu beachten, daß die Mac-Version nur als Client eingesetzt werden kann. Eine Version für FreeBSD ist übrigens in Arbeit. Vor der Installation und vor allen Dingen vor der Konfiguration empfiehlt es sich, einen Blick in die deutschsprachige FAQ unter <http://www.esel2k.org/index.php?show=faq> und besonders die deutschsprachigen Foren unter <http://j-e-b.net/GEDC.html>, <http://www.esel-forum.f2s.com/phpB/index.php> und <http://www.f25.parsimony.net/forum63199/> zu werfen. Der Client funktioniert wie folgt: Suchanfragen (entweder nach Kategorie: "audio", "video", "programs" etc. oder direkt nach "format" und "filesize" gestellt) können über den aktuellen Server, an dem man gerade angemeldet ist, hinaus auf das gesamte Netzwerk ausgeweitet werden. Einschränkungen auf bestimmte Formate gibt es dabei keine. Die Daten können wie bei den FastTrack-Clients von mehreren Quellen gleichzeitig geladen werden, wobei während des Downloads automatisch auf allen Servern nach weiteren Ressourcen gesucht wird. Automatisches Resuming und Messaging sind ebenfalls integriert. 3.7 Blubster 3.7.1 Beschreibung Bei Blubster handelt es sich um ein dezentrales P2P-Netzwerk, welches eine schnelle, ressourcenschonende Suche ermöglich. Der Client unterstützt mehrere Sprachen und ermöglicht neben Resuming auch parallele Downloads von verschiedenen Quellen einer Datei. Die unter <http://www.blubster.com/> erhältliche Software ist sehr einfach zu konfigurieren und bietet eine ansprechende und übersichtliche GUI. Leider gibt es sie derzeit nur für Windows. Unter <http://blubster-faq.de/> ist eine deutschsprachige FAQ zu Blubster zu finden. Eine kleine Einführung zu dieser Software ist unter <http://www.mpex.de/software/details/blubster.html> zu finden. 3.8 Direct Connect 3.8.1 Beschreibung Direct Connect ist ein Netz für sicherheitsbewußte Spezialisten. Direct Connect nutzt ein eigenes Protokoll und dezentrale Server. Jeder User mit entsprechender Bandbreite kann einen sog. Hub eröffnen und Regeln für dessen Zugang festlegen. Diese Regeln betreffen in erster Linie die Größe des Tauschangebots, die Anzahl der zugelassenen Uploads (Slots) oder die Bandbreite der Netzanbindung. Trotz einiger Gefräßigkeit in Sachen Systemressourcen stellt die umfangreiche Konfigurationsmöglichkeit ein mächtiges Hilfsmittel für die Suche nach Dateien dar. Allerdings sollte man auch ein entsprechendes Angebot vorweisen können, denn unter zwei GB eigenem Tauschmaterial findet man kaum Zugang zum Netz. Downloads des Clients sind unter <http://www.neo-modus.com/?page=Download> möglich. Unter <http://www.neo-modus.com/?page=Help> gibt es Hilfe und eine FAQ zu dieser Software. <http://people.freenet.de/DCFAQ/> warten einige weitere, zudem deutschsprachige Hilfstexte, die u.a. auch Hinweise zur Einstellung der Software mit Routern und Firewalls geben. <http://www.mpex.net/software/details/directconnect.html> bietet einige weitere Infos an. 3.9 iMesh 3.9.1 Beschreibung iMesh, <http://www.imesh.com/>, ist eine israelische Entwicklung, die es bereits seit der Zeit des Napster-Booms gibt. Der Name ist denn auch quasi die hebräische Übersetzung des großen Vorbilds. Wie auch bei Napster beruht der Datentausch über iMesh auf zentralen Servern. Desweiteren bietet iMesh den Tausch beliebiger Dateiformate, die auch vom eingebauten Media Manager unterstützt werden, umfangreiche Möglichkeiten zur optischen Anpassung, das checksummengestützte Wiederaufgreifen abgebrochener Downloads und nicht zuletzt parallelen Download von verschiedenen Quellen an. Ein besonders netter Bonus ist die Fähigkeit, im FastTrack-Netz begonnene Downloads mit iMesh aufzugreifen. Allerdings wurden zu den Zeiten, als die Musikindustrie gegen Napster vorging, auch bei iMesh Filter eingeführt, die das Angebot einschränken. Außerdem hat iMesh unter recht häufigen Ausfällen der Server und entsprechend geringen Nutzerzahlen zu leiden. Desweiteren wird trotz der vollmundigen Ankündigung auf der Website, iMesh sei spywarefrei der lästige Schnüffler Cydoor mitinstalliert. Abhilfe sollte aber auch hier Abschnitt 4.2.2.2. schaffen. Während bei <http://www.imesh.com/faq.html> eine FAQ zu finden ist, kann <http://www.imesh.com/forums/viewforum.php?forum=9> mit einem umfangreichen Diskussionsforum aufwarten. Weiterführende Informationen in deutscher Sprache bieten neben <http://www.mariodolzer.de/forum/filesharing/imesh.html> auch <http://www.mp3-world.net/d/workshop/filesharing/imesh.shtml>, <http://www.mpex.net/software/details/imesh.html> und <http://www.at-web.de/p2p/imesh.htm>. 4. Häufig gestellte Fragen 4.1 Allgemeines 4.1.1 Wo finde ich die meisten deutschen Filme? Einen allgemeinen Tip hierzu kann es kaum geben, da sämtliche Filesharing-Netze international verbreitet und eben auch dementsprechend bestückt sind. Hier sollte es helfen, mehrere Dienste parallel zu nutzen und nach den gewünschten Angeboten abzusuchen. 4.1.2 Welcher Datentausch-Dienst hat die meisten Nutzer? Verläßliche Daten der verschiedenen Dienste sind recht schwer zu ermitteln. Die jeweiligen Nutzerzahlen schwanken oftmals recht stark und sind von den verschiedenen Tageszeiten und Zeitzonen abhängig. Als Hilfe mögen dennoch die Statistiken auf der Startseite von <http://www.slyck.com/> dienen. 4.1.3 Warum kann ich die gesaugten Filme/Songs nicht abspielen? Solche Fragen sollten am besten in den zuständigen Newsgroups geklärt werden. Diese wären de.comp.audio und de.comp.tv+video. Dort solltest Du jeweils genau angeben, welche Software Du verwendest und welcher Art die Datei ist, die Du abspielen willst. Da es in de.alt.comm.datentausch-dienste um Filesharing, nicht um die getauschten Files selber geht, wären solche Fragen hier off topic. 4.1.4 Wie brenne ich die gesaugten Filme/Songs auf CD? Auch solche Fragen gehören nicht in diese Gruppe, sondern nach de.comp.hardware.laufwerke.brenner, wo es neben der passenden Hardware auch um Softwareprobleme geht. Dort kannst Du z.B. erfahren, was Du benötigst, um mit *.bin- oder *.cue-Dateien etwas anfangen zu können. Empfehlenswert ist allerdings vorher ein Besuch bei <http://www.brennmeister.com/cdrfaq/>, um nicht allzu bekannte Probleme erneut aufzutischen. 4.1.5 Wie kann ich die gezogenen Audio- bzw. Video-Dateien bearbeiten? Diese Frage wäre ein Thema für die Gruppen de.comp.tv+video bzw. de.comp.audio. Als erster Anlaufpunkt für Videos wäre Virtual Dub, <http://www.virtualdub.org/>, anzuraten. Für MP3-Dateien empfehlen sich die unter <http://www.sockenseite.de/music-faq.html#3.2.14> bzw. <http://www.hitsquad.com/smm/cat/AUDIO_EDITORS/> zu findenden Hilfsmittel. Rückfragen zu diesen Programmen können in der jeweils zuständigen Newsgroup gestellt werden. 4.2 Spezielle Netze und Clients 4.2.1 eDonkey 4.2.1.1 Wo bekomme ich frische Serverlisten für den Esel her? Frische Serverlisten gibt es an folgenden Stellen: <http://ocbmaurice.dyndns.org/> <http://bse.doesntexist.org/#lists> <http://smokhok.netfirms.com/liste.shtml> <http://www.timkoehler.net/phpnuke/modules.php?name=Downloads&d_op=viewdownload&cid=4> <http://bse.doesntexist.org/Listinks> Es empfiehlt sich vor der Server-Aktualisierung im laufenden eDonkey die "toten" Server zu löschen. 4.2.1.2 Was muß ich tun, um nebenher problemlos surfen zu können? Generell ist zu beachten, daß eDonkey die zur Verfügung stehende Bandbreite in dem Maße für sich beansprucht, wie die Einstellung der MaxConnections und der maximalen Upload-Geschwindigkeit lauten (vgl. <http://www.edonkey-faq.de/programm.htm#options>). Mehrere Nutzer haben aber festgestellt, daß 57er Version dennoch massive Probleme bereiten und die Netzverbindung derart belegen, daß es unmöglich erscheint, nebenher zu surfen oder gar E-Mails abzurufen. In solchen Fällen sollte man entweder auf die 56er Version downgraden oder es mit der neuen 58er Fassung versuchen, welche sich allerdings noch in einem Beta-Stadium befindet. Unter <http://www.edonkey2000.com/files/> kann man die verschiedenen Versionen des Esels erhalten. Zusätzliche Tips wie das Kleinhalten der Serverlisten bzw. häufige Updates der server.met sollen ebenfalls helfen, dienen aber wohl eher der Beruhigung der eigenen Nerven. 4.2.1.3 Sollte ich den eDonkey-Bot nutzen? Der eDonkey-Bot, erhältlich unter <http://www.file-finder.com/>, ist ein Tool, welches dem Esel diverse nützliche, zusätzliche Funktionen gibt. Allerdings ist die Verwendung des Tools äußerst umstritten. <http://bse.doesntexist.org/dkeineau#ebonkydot> hält einige Gründe dafür bereit. 4.2.1.4 Wie erkenne ich Fakes? Eine ärgerliche Unsitte tummelt sich in diversen Netzen: Dateien werden mit gefälschten Attributen versehen, die vortäuschen, daß es sich um ein bekanntes bzw. begehertes File handelt, sich aber als etwas ganz anderes entpuppen, wenn man fertig gesaugt hat. Die Indizierung mit Hash-Werten erlaubt es beim Esel, solche offensichtlichen Fakes zu erkennen und zu vermeiden. Wer sich informieren will, welche Dateien als "faule Eier" zu gelten haben, ist bei <http://www.eselfilme.de/index2.htm>, <http://www.donkey-fakes.de.vu/> bestens bedient. Als ebenfalls hilfreich könnte sich ShareReactors Funktion "Fake search" unter <http://www.sharereactor.com/fakesearch.php> erweisen. Bei <http://www.kryptocrew.de/snakebyte/programs.html> findet man zudem eine Software, um E2DK-Links mit den aktuellen Fakelisten abzugleichen. 4.2.1.5 Wie kann ich ein Backup von eDonkey wieder herstellen? Prinzipiell ist dies leicht getan. Man muß lediglich den Inhalt des temp-Verzeichnisses kopieren und diesen Backup nach der Neuinstallation des Esels an die alte Stelle zurückkopieren. Zur Sicherung der Optionseinstellungen ist die Datei pref.met ebenso zu sichern. 4.2.2 FastTrack 4.2.2.1 Gibt es bei FastTrack eine Sicherheitslücke? Vor einiger Zeit sorgte eine Nachricht über eine sog. Backdoor in Morpheus für einiges Blätterrauschen. Auf Websites wie <http://users.pandora.be/lechat/Morpheus%20Exploit.htm> wurde auch gleich ein "Exploit" für diese Hintertür publiziert. Doch das, was hier als Lücke verkauft werden soll, beruht auf dem Grundprinzip des FastTrack-Netzes (vgl. Abschnitt 3.3.1). Der Zugriff ist auch ohne entsprechende Clients über den Port 1214 möglich. Dort kann man aber lediglich auf exakt die Files zugreifen, die der jeweilige Nutzer explizit freigegeben hat. Dieser Zugriff wird wie ein ganz regulärer Download angezeigt. Ein weiteres Eindringen in das System ist auf diesem Weg nicht möglich. Von einer "Lücke" kann also keine Rede sein, denn auch die FastTrack-Clients greifen über diesen Port auf die fremden Dateien zu (vgl. <a3prro$12l665$1@ID-93102.news.dfncis.de>). 4.2.2.2 Wie entferne ich die Spyware aus KaZaA und Grokster? Im Gegensatz zu Morpheus wird bei den beiden anderen populären FastTrack-Clients ein lästiger Spion mitinstalliert. Um diesen loszuwerden, sollte man nach der Installation der Clients mit Hilfe von Ad-aware, <http://www.lavasoft.de/>, die Spyware entfernen. Sowohl KaZaA als auch Grokster werden den Dienst nun verweigern, weil sie die Datei cd_clint.dll vermissen, die für den Schnüffler Cydoor notwendig ist. Es gibt aber die Möglichkeit mit Hilfe einer sog. Dummy-Datei, die unter <http://www.cexx.org/cd_clint.zip> herunterzuladen ist, den Clients vorzuspiegeln, alles wäre in Ordnung. Die entzippte DLL muß dazu in das Verzeichnis C:\windows\system (für Windows 95, 98 und ME) bzw. C:\windows\system32 kopiert werden. Kaum ist die Software davon überzugt, sie könne problemlos nach Hause telefonieren, laufen die Clients einwandfrei (vgl. <http://www.mpex.net/news/archiv/00392.html>). Nähere Hintergrundinformationen speziell zu Cydoor gibt es bei <http://www.cexx.org/cydoor.htm>. Über andere Adware informiert <http://www.cexx.org/adware.htm>. 4.2.2.3 Wie kann ich mit Morpheus begonnene Downloads fortsetzen? KaZaA bietet dazu ein einfaches Tool an, welches sich unter <http://www.kazaa.com/en/m2k.htm> downloaden läßt. Weitere Informationen über dieses Tool gibt es an gleicher Stelle. 4.2.3 OpenNap 4.2.3.1 Wie bekomme ich neue Serverlisten für meinen OpenNap-Client? Neben der bekannten Möglichkeit über Napigator, welcher sich <http://www.napigator.com/> befindet und dessen Serverlisten unter <http://www.napigator.com/servers/> zu begutachten sind, gibt es mehrere Möglichkeiten, diese Listen bequem in den Client zu importieren. Eine weitere OpenNap-Serverübersicht ist unter <http://mx.ug.to/serverlist.php> zu finden, welche unter <http://mx.ug.to/wsx.php> zum Download bereit steht. <http://www.angelfire.com/music4/napimx/updated_napimx_clones.html> bietet eine Liste ständig aktualisierter Serverimporteure an, bei der auf <http://www.incog.freeserve.co.uk/g2mx.html> und <http://napmx.darkservers.net/> und <http://www.freeweb.hu/someone/> verwiesen wird. Wer die Listen lieber von Hand importieren will, sollte bei <http://www.angelfire.com/music4/napimx/web_server_files.html> vorbeischauen. Dort findet sich eine umfangreiche Anleitung. 5. Weitere Links 5.1 Weiterführende Ressourcen http://opennap.sourceforge.net/ http://www.afternapster.com/ http://www.ultimateresourcesite.com/napster/main.htm http://www.ultimateresourcesite.com/gnutella/main.htm http://www.9ug.com/members/alkizz/downloads.html http://www.openp2p.com/ http://www.zeropaid.com/ http://www.naphoria.com/ http://www.gnutellanews.com/ http://www.slyck.com/ http://www.filesharing-forum.de/ http://www.filesharing-software.de/ http://www.mediasharing.de/ http://www.pennywize.de/ http://www.mp3-world.net/d/workshop/filesharing/ http://www.tonspion.de/info.php3?id=47 http://www.mpex.net/software/software.html/download http://webhomer.de/filesharing/ http://www.at-web.de/p2p/ 5.2 Kritische Auseinandersetzung http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/te/7008/1.html http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/te/4857/1.html http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/musik/7173/1.html http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/musik/11694/1.html http://www.tonspion.de/newsartikel.php3?id=154 http://www.tonspion.de/newsartikel.php3?id=467 http://www.riaa.com/Napster.cfm http://www.hgb-leipzig.de/~vgrass/semi-napster/ http://www.infoanarchy.org/?op=special&page=mission http://www.theatlantic.com/issues/2000/09/mann.htm http://www.digmedia.org/webcasting/webcasters_study.html http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,186609,00.html http://www.spiegel.de/netzwelt/netzkultur/0,1518,193395,00.html http://www.jurpc.de/aufsatz/20000245.htm http://www.mariodolzer.de/forum/filesharing/recht.html http://www.hinternet.de/musik/popkomm/copykill.htm 6. Sonstiges Für die Mithilfe in Form von Korrekturen, Hinweisen, Anregungen und sonstigen Ratschlägen geht ein Dankeschön an: - Gerrit P. Haase <gerrit@familiehaase.de>, - Juergen Bethke <Jo.Bo@gmx.de>, - Thomas Rachel <thomas.rachel@gmx.de>, - David Dahlberg <D-Mail@gmx.net>, - Matthias Bobzien <bobzien@ikg.uni-bonn.de>, - Dario Osaris <dosaris@tm1.net>, - Aran Kuntze <aran@gmx.de>, - Steffen Wolf <stw1701@gmx.de>, - Hans Schlager <h.schlager@gmx.at>, - Andy Ittrich <andy@ittrich.com>, - Diedrich Dirks <ddwhv@gmx.de>, - Dennis Pissara <dennis@pissarra.de>, - Frank Ully <frank@ully.com>, - Lars Noschinski <lars.noschinski@gmx.net>, - Rüdiger Lahl <ruediger.lahl@gmx.net>, - Andreas Kohlbach <ankman@bigfoot.com>, - Fritz Loeblein <Loeblein.fritz@webhomer.zzn.com>, - Peter Petersen <ppetersen@despammed.com> und - Martina Walter <martina.walter@berlin.de>. Der Autor bedankt sich im Voraus für weitere konstruktive Kritik. »Socke« -- home: http://www.sockenseite.de/, music: http://www.plattentests.de/ Allgemeine Musiknewsgruppen-FAQ: http://www.sockenseite.de/music-faq.html FAQ für de.alt.music.lyrics: http://www.sockenseite.de/daml-faq.html Datentausch-Mini-FAQ: http://www.sockenseite.de/datentausch-minifaq.html User Contributions:Comment about this article, ask questions, or add new information about this topic:
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