Archive-name: de-net-abuse/email-header-faq
Last-modified: 2005-01-11 Version: 1.3.0 Posting-frequency: monthly URL: http://th-h.de/faq/headerfaq.php See reader questions & answers on this topic! - Help others by sharing your knowledge ****** E-Mail-Header lesen und verstehen ****** ***** Letzte �nderungen ***** 2005-01-11: Komplette �berarbeitung (prim�r Layout, aber mit inhaltlichen Erg�nzungen und �nderungen). ***** Inhalt ***** I. Vorwort II. Aufbau und Zustellung einer E-Mail 1. SMTP-Envelope 2. Header 3. Body 4. Vorgehen bei der Zustellung III. E-Mail-Headerzeilen im einzelnen 1. Anschrift, Absender u. Verwandtes - kurz: der Briefkopf 2. "Technische" Angaben 3. "Zustellvermerke": den Weg einer E-Mail nachvollziehen 4. Spezielle Headerzeilen IV. Hilfreiche Tools f�r die Headeranalyse 1. nslookup (host/dig) 2. whois 3. traceroute 4. Programmpakete und Bezugsquellen 5. Finger-Gateway auf info.belwue.de 6. Online-Tools 7. abuse.net 8. Blacklists auswerten V. Beschwerden �ber unerw�nschte Massen-E-Mail 1. Wo kann ich mich beschweren? 2. Wie beschwere ich mich? VI. Headerzeilen anzeigen lassen 1. Mailclients 2. Webmail VII. Weiterf�hrende Hinweise VIII. Credits IX. Lizenz ***** I. Vorwort ***** Zweck dieser im September 1998 begonnenen FAQ ist es, grundlegende Informationen �ber den Aufbau einer Internet-E-Mail [1] und die Bedeutung der einzelnen Headerzeilen ("Kopfzeilen") zu vermitteln, um insbesondere den Weg einer E-Mail zur�ckzuverfolgen, den Absender bzw. die beteiligten Mailserver herauszufinden und sich bei unerw�nschter Massen-E-Mail (Bulkmail oder UBE/UCE [2]) oder anderen unerw�nschten Zusendungen wie Viren oder W�rmern gezielt an den richtigen Stellen beschweren zu k�nnen. Nicht beabsichtigt ist eine Zusammenstellung der standardisierten und/oder allgemein �blichen Headerzeilen und ihrer Bedeutung [3] oder eine genaue technische Definition der jeweils erlaubten Inhalte [4] (vielleicht noch einschlie�lich der h�ufigsten Verst��e dagegen durch weitverbreitete Mailprogramme ;-)). Daf�r existieren bereits entsprechende Quellen, vgl. dazu Abschnitt VII. Nicht beabsichtigt sind ebenfalls weitergehende Hinweise zum Thema Bulkmail, UBE/UCE oder "Spam", denkbaren Gegenma�nahmen usw. usf. Auch hierzu gibt es bereits spezialisierte Quellen, die in Abschnitt VII dieser FAQ aufgef�hrt sind. Namentlich die dort genannte FAQ von de.admin.net-abuse.mail sei jedem Interessierten dringend ans Herz gelegt. Der Schwerpunkt der FAQ liegt somit auf den Abschnitten II und III, die einigerma�en technisch gehalten sind - was in der Natur der Sache liegt, weil die R�ckverfolgung des Laufwegs einer E-Mail eine nicht ganz einfache technische Angelegenheit ist. Es wurde bei der Formulierung aber Wert darauf gelegt, da� die Ausf�hrungen auch f�r interessierte Laien verst�ndlich sind. Korrekturen, Erg�nzungshinweise und Verbesserungsvorschl�ge nimmt der Autor gerne entgegen ( thh@inter.net). Diese FAQ wird in de.admin.net-abuse.mail und de.answers gepostet und steht auf <http://www.th-h.de/ faq/headerfaq.php> in der jeweils aktuellen Fassung auch im WWW zur Verf�gung. **** Fu�noten **** [1] wie in RFC 2822 definiert (URL: http://www.faqs.org/rfcs/rfc2822.html) [2] UBE: unsolicited bulk e-mail, unverlangte Massen-E-Mail UCE: unsolicited commercial e-mail, unverlangte kommerzielle E-Mail [3] RFC 2076: "Common Internet Message Headers" (URL: http://www.faqs.org/rfcs/rfc2076.html) [4] RFC 2822: "Internet Message Format" (URL: http://www.faqs.org/rfcs/rfc2822.html) ***** II. Aufbau und Zustellung einer E-Mail ***** Eine E-Mail besteht aus mehreren Teilen. Wenn man den Vergleich mit einem konventionellen Brief suchen m�chte, k�nnte man sagen, es gibt einen Umschlag (den sog. "SMTP-Envelope"), einen Briefkopf (den sog. "Header" oder die "Kopfzeilen") und den eigentlichen Brieftext oder -inhalt (den sog. "Body"). **** 1. SMTP-Envelope [5] **** Diesen "Umschlag" bekommt der Nutzer im Normalfall nicht zu sehen; eigentlich gibt es ihn auch gar nicht wirklich. Man bezeichnet so die f�r die Zustellung einer E-Mail relevanten Informationen, die einem Mailserver (also dem f�r den Versand und Empfang von E-Mail zust�ndigen Computerprogramm) beim Versand vor (!) der eigentlichen E-Mail �bergeben werden. Diese Informationen gehen beim Einsortieren ins Postfach des Empf�ngers normalerweise verloren, ganz analog zu einem konventionellen Briefumschlag, der in der Poststelle einer Firma ge�ffnet und dann weggeworfen wird. Nur sein Inhalt, der Briefbogen (also Header und Body der Mail), erreicht den Empf�nger. Gl�cklicherweise werden die Daten aus dem "Umschlag" oft aber - zumindest teilweise - in den Header der E-Mail �bernommen, so da� man Informationen auf dem Umschlag auf diese Weise nachvollziehen kann. Die Daten f�r den Umschlag erh�lt ein Mailserver ganz zu Anfang der Verbindungsaufnahme mit dem Einlieferer; diese Verbindung wird als SMTP-Dialog [5] bezeichnet, also als Dialog zwischen den beteiligten Mailservern, die sich dabei am "Simple Mail Transfer Protocol" orientieren. SMTP ist wie die meisten derzeit (auch) im Internet verwendeten Kommunikationsprotokolle menschenlesbar, besteht also aus festgelegten (englischen) Schl�sselworten oder Befehlen, die in bestimmter Folge verwendet werden. Dabei stellt der einliefernde Server sich vor (mittels HELO/EHLO [6], gibt den Absender an ("Envelope-From") und nennt den oder die Empf�nger ("Envelope-To"). Danach folgt nach dem Kommando "DATA" der Briefbogen, also die E-Mail mit Headern und Body. Ein einzelner Punkt alleine auf einer Zeile signalisiert, da� die E-Mail fertig �bertragen ist. Jetzt wird der empfangende Mailserver sie den genannten Empf�ngern entweder ins Postfach stecken (wenn sie schon "am Ziel" ist), oder, falls n�tig, an einen anderen Server weiterleiten, wenn er selbst f�r einen Empf�nger nicht zust�ndig ist, dessen Postfach also anderswo liegt. Die Angabe des einliefernden Servers nach "HELO" wird dabei weder �berpr�ft noch hat sie heutzutage besondere Bedeutung. Der Absender auf dem Umschlag, d.h. der Envelope-From, wird f�r die Generierung von Fehlermeldungen u.�. verwendet, wenn die E-Mail bspw. unzustellbar ist, aber regelm��ig ebenfalls nicht �berpr�ft. Der oder die Empf�ngerangaben im Envelope-To werden zur Zustellung benutzt. Ein Beispiel eines solchen Dialogs sei im Folgenden dargestellt (in der obersten Zeile jeweils der sendende Mailserver, darunter die Antwort des empfangenden): *** a) Die Vorstellung (HELO) *** Der Dialog beginnt damit, dass der sendende Mailserver (oder der Mailclient) Kontakt mit dem empfangenden aufnimmt, worauf dieser sich zun�chst meldet: | 220 pri.owl.example ESMTP ready Darauf folgt dann die eigentliche Vorstellung und Begr��ung: | HELO ancalagon.rhein-neckar.de | 250 pri.owl.example Hello ancalagon.rhein-neckar.de [193.197.90.30], | pleased to meet you Der sendende Mailserver stellt sich vor ("HELO.."), der empfangende antwortet ("Hello ..., pleased to meet you"). Entscheidend sind dabei f�r die Rechner nur der Statuscode (250), nicht der Text; dieser kann frei gew�hlt werden. Wichtig: Der sendende Mailserver kann �ber seinen Namen "l�gen"; deshalb schaut der Empf�nger-Server zumeist nach, wer denn wirklich da gerade mit ihm "redet", und merkt sich die sog. IP-Nummer des Einlieferers (hier 193.197.90.30). Dies ist eine eindeutige Nummer, mit der man jeden am Internet teilnehmenden Rechner identifizieren kann. Durch eine Abfrage beim DNS (Domain Name Server/Service) l��t sich diese Nummer dann wieder in einen Rechnernamen r�ck�bersetzen; h�ufig tut das der Mailserver auch direkt selbst und �bersetzt die Nummer in einen Namen. Nicht immer ist eine solche R�ckaufl�sung allerdings konfiguriert, und es ist m�glich, auch hier eine falsche F�hrte zu legen. [7] Verlassen kann man sich daher nur auf die IP-Adresse selbst; diese l��t sich einem bestimmten Provider (oder einer Firma oder Institution) zuordnen, und dieser Provider wiederum sollte sie seinerseits einem bestimmten Rechner oder Kunden zuordnen k�nnen. Zu beachten ist dabei, da� IP-Nummer schon lange ein zu knappes Gut sind, um jedem Kunden permanent eine Nummer zuzuordnen. Sie werden daher h�ufig dynamisch vergeben, das hei�t einem bestimmten Rechner immer nur f�r die Dauer einer Online-Sitzung zugewiesen. Da die entsprechenden Log-Dateien nach einer gewissen Zeit gel�scht werden (manche Provider erfassen sie gar nicht erst), ist es notwendig, sich zeitnah an den betreffenden Provider zu wenden. Mehr Hinweise dazu finden Sie weiter unten in Abschnitt V. *** b) Absender- und Empf�ngerangabe *** | MAIL FROM:<heinz-gustav@ancalagon.rhein-neckar.de> | 250 <heinz-gustav@ancalagon.rhein-neckar.de>... Sender ok | RCPT TO:<karl-heinz@owl.example> | 250 <karl-heinz@owl.example>... Recipient ok Der Sender gibt die Absenderadresse an, der Empf�nger best�tigt; gleiches gilt f�r die Empfangsadresse. Die Absenderadresse kann auch hier "gelogen" sein und l��t sich nicht definitiv nachpr�fen; statt nur eines Empf�ngers k�nnen auch (nahezu) beliebig viele angegeben werden, indem die RCPT-TO:-Angabe entsprechend wiederholt wird. | DATA | 354 Enter mail, end with "." on a line by itself Der "Umschlag" ist fertig, jetzt kommt der Briefbogen, bestehend aus Header und Body. **** 2. Header **** Der Header einer E-Mail bildet sozusagen den Briefkopf, dem man bspw. Absender, Empf�nger, Datum und Betreff entnehmen kann. Wichtig dabei: diese Angaben sind einerseits v�llig beliebig durch den Absender einstellbar, andererseits m�ssen sie nicht mit den Angaben im Umschlag �bereinstimmen. Man kann also, um im Bild zu bleiben, den Briefbogen an <donald.duck@entenhausen.example> adressieren, aber in einen Umschlag stecken, der (wie oben) an <karl-heinz@owl.example> adressiert ist. An letzteren wird die E-Mail dann verschickt. So kann es passieren, da� man eine E-Mail erh�lt, die scheinbar (!) an jemand ganz anderen adressiert ist. [8] Au�er dem "Briefkopf", der schon vom Absender mitgeschickt wird, finden sich aber auch noch Headerzeilen, die von jedem an der �bertragung beteiligten Mailserver eingetragen werden, wenn die E-Mail bef�rdert wird, sozusagen Zustellvermerke (die sich bei einem konventionellen Brief allerdings wohl eher auf dem Umschlag finden w�rden :-)). *Diese* Headerzeilen sind f�r die R�ckverfolgung einer E-Mail entscheidend. F�r den Anfang soll dieser kurze �berblick gen�gen; die einzelnen Header werden unten in Abschnitt III ausf�hrlich besprochen. **** 3. Body **** Nach einer simplen Leerzeile, die die Trennung zwischen Header und Body darstellt, folgt dann der eigentliche Text bzw. Inhalt der E-Mail. Dieser ist nicht mehr weiter untergliedert. **** 4. Vorgehen bei der Zustellung **** Wenn ein Mailserver eine E-Mail bekommt, ist es seine erste Aufgabe, festzustellen, ob und (bei mehreren) wenn ja f�r welche Empf�nger er selbst "zust�ndig" ist. Ist der Server selbst zust�ndig, legt er die E- Mail dem entsprechenden Empf�nger (oder den Empf�ngern) ins Postfach (bzw. �bergibt sie an ein anderes Programm auf derselben Maschine, das f�r die Verwaltung der Postf�cher zust�ndig ist). Ist er nicht zust�ndig (oder bleiben danach Empf�nger-Adressen �brig, f�r die er nicht zust�ndig ist), ermittelt er den (oder ggf. die verschiedenen) zust�ndigen Mailserver [10], stellt zu diesem Server (oder diesen Servern) eine Verbindung her und liefert dann seinerseits die E-Mail an diese(n) Server aus, auf dieselbe Weise, wie er sie selbst bekommen hat, mit HELO/EHLO, MAIL FROM, RCPT TO und DATA. **** Fu�noten **** [5] SMTP steht f�r "Simple Mail Transfer Protokol", den derzeit �blichen Standard, nach dem E-Mail im Internet zwischen verschiedenen Servern ausgetauscht wird. Siehe dazu den RFC 2821: "Simple Mail Transfer Protocol" (URL: http://www.faqs.org/rfcs/rfc2821.html) [6] Auf HELO folgt der eigene Rechnername, bei EHLO zus�tzlich noch Parameter, die angeben, welche erweiterten Funktionen der Mailserver beherrscht. [7] Die R�ckaufl�sung (aus der Nummer zum Namen) mu� nicht mit der �blicherweise verwendeten Vorw�rtsaufl�sung (aus dem Namen zur Nummer; notwendig, um bspw. aus dem Servernamen "www.provider.example" die dazugeh�rige IP-Adresse zu erfahren und den Server ansprechen zu k�nnen) konsistent sein. Ein b�swilliger Anbieter "a-provider.example", der f�r den Server mit der IP-Nummer 193.197.90.30 zust�ndig ist, k�nnte in der R�ckw�rtsaufl�sung mit dieser Nummer den Namen des Mailservers seines Konkurrenten, "mail.b-provider.example" verbinden, auch wenn umgekehrt die Eingabe von "mail.a- provider.example" vorw�rts zu der Nummer 193.197.90.30 f�hrt und "mail.b-provider.example" eine ganz andere IP-Adresse ergibt. So k�nnen die Kunden jeweils mit der Angabe des Namens auf den richtigen Server zugreifen, weil sie zu dem Namen die korrekte IP-Nummer geliefert bekommen; wenn jedoch "mail.a- provider.example" mit der Nummer 193.197.90.30 sich mit irgendeinem anderen Server verbindet, wird dieser sowohl die IP-Nummer als auch den mit der Nummer verbundenen (falschen!) Namen "mail.b-provider.example" registrieren. [8] Sinnvoll ist dieses Vorgehen bspw. f�r Mailinglisten: als Empf�nger steht dann bpsw. "Alle Teilnehmer der Taubenfutter-Mailingliste" <taubenfutter@mailingliste.example> oder etwas anderes beliebiges im Header, die tats�chlichen Empf�nger stehen nur auf dem Umschlag. Der Vorteil: bei 100 Teilnehmern mu� blo� die Zeile "RCPT TO:<adresse@server.domain.example>" hundertmal (jedesmal mit einer anderen Empf�ngeradresse) gesendet, die eigentliche E-Mail (der Briefbogen) aber nur einmal �bertragen werden. Um die Zustellung k�mmert sich dann der empfangende Mailserver, der sozusagen aus der einen �bertragenen E-Mail 100 Kopien f�r 100 verschiedene Empf�nger macht. Das spart immens Zeit und damit Geld. Daher gehen aus demselben Grund Bulkmailer (Spammer) ebenso vor - letzten Endes bedienen sie ja auch nur eine Mailingliste, allerdings eine Liste, deren unfreiwillige Teilnehmer sich nicht f�r diesen Verteiler angemeldet haben... Daher findet man beim Empfang von UBE/UCE h�ufig nicht die eigene Mailadresse auf dem Briefbogen (in der Headerzeile "To:" bzw. "An:"), sondern eine fremde oder beliebige. Spammer verwenden f�r ihre Zwecke dabei im �brigen gerne sog. "offene Relays" [9] und in neuerer Zeit auch sog. "Zombies" [9a]. [9] Ein offenes Relay ist ein Mailserver, der nicht nur Mail von seinen eigenen Benutzern und Kunden an die ganze Welt und umgekehrt Mail von �berall an die eigenen Kunden ausliefert, sondern von �berall und jedermann Mail annimmt, die er auch nach �berall wieder ausliefert. Fr�her war das eine nette Geste, um Serverausf�lle bspw. bei kleineren Providern abzufangen; heute werden offene Relays gerne mi�braucht, um Bulkmail auszuliefern und landen deswegen auf "schwarzen Listen" mit der Folge, da� viele Systeme weltweit Mail von dort gar nicht mehr oder nur noch verz�gert annehmen. [9a] Zombies sind gekaperte oder "gehackte" Rechner von nichtsahnenden Benutzern, auf deren System durch die Ausnutzung von Schwachstellen oder durch einen Virus oder Wurm "Hintert�ren" installiert wurden, die es einem Angreifer erlauben, das System fernzusteuern. Die Zahl der solcherart kompromittierten Systeme d�rfte bei mehreren 100.000 liegen, die teilweise durch DSL- oder Kabelmodem breitbanding angebunden sind und zum Versand von Spam oder Viren, zum Tausch von "Warez", also Raubkopien, und anderen illegalen Medien, als Ausgangspunkt f�r andere Angriffe oder auch zum Durchf�hren sog. "denial of service"-Angriffe benutzt werden, um damit andere Systeme aus dem Netz unerreichbar zu machen. Solche Angriffe durch Zombies oder ganze Netze von mehreren zigtausend Maschinen, die weltweit verteilt stehen, deren eigentliche Besitzer aber keine Kontrolle mehr �ber sie haben, k�nnen sich gegen mi�liebige Personen oder Institutionen richten oder auch zu Erpressungsversuchen genutzt werden. Es ist nicht fernliegend, in diesem Bereich auch Strukturen organisierter Kriminalit�t zu vermuten, die jedenfalls auch Ressourcen f�r den Versand unerw�nschter Mails - gegen Bezahlung - bereitstellen. Unter anderem deshalb, aber auch wegen der zunehmenden Verbreitung von Viren und W�rmern, die sich selbst per E-Mail verbreiten, wird E-Mail direkt von Endbenutzerrechnern (also solchen, die mit einer dynamischen, bei der Einwahl jeweils neu vergebenen IP - auch via DSL - unterwegs sind, und keine echte Standleitung mit st�ndiger Netzverbindung haben) h�ufig nicht mehr angenommen, so da� Benutzer ihre E-Mails �ber den Mailserver ihres Providers verschicken m�ssen. [10] Dazu wird im DNS der Eintrag f�r den sog. Mail Exchanger (MX) f�r die entsprechende Domain abgefragt. Als Antwort wird der Name eines oder mehrerer Rechner, die f�r den Mailempfang f�r diese Domain zust�ndig ist oder sind, zur�ckgeliefert, nach Priorit�t geordnet. ***** III. E-Mail-Headerzeilen im einzelnen ***** Zun�chst mal ein (schon etwas komplizierterer) Header "am St�ck". Die folgende E-Mail wurde von Heinz-Gustav Hinz an seinen Bekannten Karl-Heinz Schmitt verschickt. Letzterer hat eine Adresse bei dem E-Mail- Forwarder GMX, von dem er sich die eingehenden Mails an seine eigentliche Adresse weiterschicken l��t. | Return-Path: <heinz-gustav@post.rwth-aachen.example> | Received: from mx3.gmx.example (qmailr@mx3.gmx.example[195.63.104.129]) | by ancalagon.rhein-neckar.de (8.8.5/8.8.5) with SMTP id SAA25291 | for <karl-heinz@ancalagon.rhein-neckar.de>; Thu, 16 Sep 1998 17:36:20 | +0200 (MET DST) | Received: (qmail 1935 invoked by alias); 16 Sep 1998 15:36:06 -0000 | Delivered-To: GMX delivery to karl-heinz@gmx.example | Received: (qmail 27698 invoked by uid 0); 16 Sep 1998 15:36:02 -0000 | Received: from pbox.rz.rwth-aachen.example (137.226.144.252) | by mx3.gmx.example with SMTP; 16 Sep 1998 15:36:02 -0000 | Received: from post.rwth-aachen.example (slip-vertech.dialup.RWTH-Aachen.EXAMPLE | [134.130.73.8]) by pbox.rz.rwth-aachen.example (8.9.1/8.9.0) withESMTP | id RAA28830 for <karl-heinz@gmx.example>; Wed, 16 Sep 1998 17:35:59 | +0200 | Message-ID: <35FFDA4F.2BC2A064@post.rwth-aachen.example> | Date: Wed, 16 Sep 1998 17:33:35 +0200 | From: Heinz-Gustav Hinz <heinz-gustav@post.rwth-aachen.example> | Organization: RWTH Aachen | X-Mailer: Mozilla 4.05 [de] (Win95; I) | To: Karl-Heinz Schmitt <karl-heinz@gmx.example> | MIME-Version: 1.0 | Content-Type: text/plain; charset=iso-8859-1 | Content-Transfer-Encoding: quoted-printable | Subject: Re: Hallo Nachbar! | References: <529471993@ancalagon.rhein-neckar.de> | Reply-To: hinz@provider.example | X-Resent-By: Global Message Exchange <forwarder@gmx.example> | X-Resent-For: karl-heinz@gmx.example | X-Resent-To: karl-heinz@ancalagon.rhein-neckar.de Eine Headerzeile beginnt immer mit einem Schl�sselwort, ihrem Namen, gefolgt von einem Doppelpunkt und dem Inhalt. Sehr lange Headerzeilen k�nnen sich �ber mehrere Textzeilen erstrecken; die zweite und jede folgende Zeile beginnen dann mit Leerzeichen oder einem Tabulatorzeichen (Fortsetzungszeilen). F�r die Auswertung setzen die beteiligten Programme die einzelnen Textzeilen wieder zu einer einzigen, langen Zeile zusammen. Die Reihenfolge der Headerzeilen ist ziemlich beliebig und von der verwendeten Software abh�ngig. Deshalb werde ich mich auch beim "Auseinanderpfriemeln" der einzelnen Headerzeilen nicht an der Reihenfolge, sondern am Sinnzusammenhang orientieren. **** 1. Anschrift, Absender u. Verwandtes - kurz: der Briefkopf **** Diese Headerzeilen sind weitgehend selbsterkl�rend: | Date: Wed, 16 Sep 1998 17:33:35 +0200 Das Absendedatum, eingetragen vom Mailprogramm des Absenders (kann, wenn fehlend, aber auch von einem der beteiligten Mailserver nachgetragen worden sein, meistens dem ersten, den die Mail passiert). | From: Heinz-Gustav Hinz <heinz-gustav@post.rwth-aachen.example> Der Autor bzw. Absender. Wenn Autor und technischer Absender unterschiedlich sind (eine Mail bspw. von einer Mailingliste verschickt wird), steht der technische Absender ggf. in der zus�tzlichen Headerzeile "Sender:". - Davon zu unterscheiden ist der bereits in Abschnitt II erw�hnte "Envelope-From:", an den bspw. automatische Fehlermeldungen gerichtet werden. | Organization: RWTH Aachen Die Organisation (Firma, Hochschule, Verein ...) des Absenders. Merke: "There is no 's' in Organization". ;-) | To: Karl-Heinz Schmitt <karl-heinz@gmx.example> Der Empf�nger. Hier k�nnen auch mehrere oder viele Namen / Adressen stehen, jeweils durch Kommata getrennt. Au�erdem kann es noch die Headerzeile "CC:" geben, die angibt, wer diese Mail in Kopie zur Kenntnisnahme erhalten hat. Der Unterschied ist rein administrativ, �hnlich wie bei Rundschreiben mit "Empf�ngern" und "Zur Kenntnis in Kopie an"; wie auch dort wird (vermutlich! - die Angaben in To:/CC: sind nur informativ und haben f�r die Zustellung keine Bedeutung!) an jeden Namen / jede Adresse in beiden Kategorien jeweils ein Exemplar verschickt. Technisch gesehen werden beim Versand einer normalen E-Mail die Adressen, die im Mailprogramm des Absenders in die Felder "To:" und "CC:" eingetragen wurden, nicht nur zur Generierung dieser beiden Headerzeilen benutzt, sondern auch beim SMTP-Dialog als "RCPT TO:" �bertragen, also sozusagen f�r den Umschlag abgeschrieben. Die meisten Mailprogramm bieten noch ein "BCC:"-Feld f�r "blinde" Kopien. Die hier eingegebene Adressen werden zwar in den Umschlag �bernommen (jeder erh�lt ein Exemplar der Mail), erscheinen aber im Header der E-Mail (auf dem Briefbogen) nicht; die anderen Empf�nger wissen also nichts von den Empf�ngern dieser blinden Kopien. Mailinglisten (oder auch Bulkmail / Spam) werden h�ufig auf diese oder eine vergleichbare Weise verschickt. | Subject: Re: Hallo Nachbar! Der Betreff. | Reply-To: hinz@provider.example Die Adresse, an die geantwortet werden soll. Hier schickt Heinz-Gustav Hinz die E-Mail von seinem Account an der RWTH Aachen ab, m�chte Antworten aber an seine private Mailadresse haben. Alle diese Zeilen k�nnen beliebig durch den Absender bestimmt werden und sind demzufolge f�r eine R�ckverfolgung weitgehend wertlos. **** 2. "Technische" Angaben **** | Message-ID: <35FFDA4F.2BC2A064@post.rwth-aachen.example> | In-Reply-To: <529471993@ancalagon.rhein-neckar.example> | References: <529471993@ancalagon.rhein-neckar.example> Die Message-ID ist eine eindeutige Kennung der E-Mail (vergleichbar einer Seriennummer). Sie sollte aus einer unverwechselbaren Zeichenfolge vor dem "@" (meistens Datum und Benutzerkennung in einer kodierten Form) und einem Rechnernamen hinter dem "@" bestehen. H�ufig wird die Message- ID bereits vom Mailprogramm des Absenders erzeugt; ansonsten tragen die meisten Mailserver sie nach, soweit sie fehlt. Sie ist demnach kein Beleg f�r den tats�chlichen Absender. Wenn sich die E-Mail auf eine andere bezieht, diese also beantwortet, findet sich deren Message-ID in der Headerzeile "References:" oder "In- Reply-To:". Diese Angaben nutzen manche Mailprogramme, um die einzelnen E-Mails, bspw. aus einer Mailingliste, zu sortieren und einen "Thread", einen "Diskussionsfaden" (oder "-baum") daraus zu bauen (wie bei einem Newsreader). | MIME-Version: 1.0 | Content-Type: text/plain; charset=iso-8859-1 | Content-Transfer-Encoding: quoted-printable Diese Angaben beschreiben, welcher Art der Inhalt der Mail ist. Hier handelt es sich um reinen Text ("plain text") mit dem Zeichensatz "iso-8859-1" und der Sonderzeichenkodierung "quoted-printable". Diese Daten sind nur f�r das Mailprogramm notwendig, um bspw. Umlaute und Sonderzeichen richtig anzeigen und Dateianh�nge u.�. erkennen und behandeln zu k�nnen. | X-Mailer: Mozilla 4.05 [de] (Win95; I) Alle mit "X-" beginnenden Headerzeilen sind nicht standardisiert und k�nnen von verschiedenen Programmen (oder auch Benutzern) beliebig eingef�gt werden. �blich ist ein Header wie dieser, der die verwendete Software angibt. Ein anderes Mailprogramm produziert stattdessen vielleicht direkt mehrere X-Header, zum Beispiel > X-Priority: 3 > X-MSMail-Priority: Normal > X-Mailer: Microsoft Outlook Express 4.72.3110.1 > X-MimeOLE: Produced By Microsoft MimeOLE V4.72.3110.3 M�glich ist auch die Verwendung des Headers "User-Agent" (der dann einer standardisierten Form gen�gen mu�). Bei weiteren Headern l��t sich meist aus dem Namen der jeweiligen Headerzeile schlie�en, wof�r er denn gedacht sein mag; ansonsten finden sich die entsprechenden technischen Dokumente (RFCs) in Abschnitt VII aufgez�hlt. Der Hinweis, da� alle diese Header vom Absender beliebig gew�hlt und damit auch gef�lscht werden k�nnen, ist an dieser Stelle vermutlich bereits fast �berfl�ssig. **** 3. "Zustellvermerke": den Weg einer E-Mail nachvollziehen **** Die noch verbleibenden Headerzeilen lassen sich f�r die R�ckverfolgung einer E-Mail verwenden. Auch hierbei ist nat�rlich ein wenig Vorsicht geboten, um nicht plumpen (und weniger plumpen) F�lschungsversuchen aufzusitzen. | Return-Path: <heinz-gustav@post.rwth-aachen.example> Diese Zeile sollte, wenn sie existiert, ganz am Anfang der E-Mail stehen. Sie enth�lt den Envelope-From (also die Absenderangabe aus dem SMTP-Umschlag), die - wir erinnern uns - beliebig angegeben werden kann. Bringt f�r eine R�ckverfolgung also herzlich wenig. *** a) "Received:"-Headerzeilen *** Die "eigentlichen" Zustellvermerke sind die "Received:"-Headerzeilen, die jeweils vor dem Weiterschicken einer E-Mail vom Mailserver vorne angef�gt werden. Man mu� sie also r�ckw�rts (!) lesen: die letzte Received:-Zeile ist die oberste (!). Daraus resultiert zweierlei: die oberste "Received:"- Zeile wurde vom eigenen Mailserver (bzw. dem des Providers) erzeugt - sie ist also vertrauensw�rdig. Und: die �brigen genannten Headerzeilen m�ssen normalerweise unterhalb der "Received:"-Zeilen stehen, da sie ja schon bei der Einlieferung vorhanden waren. Andererseits k�nnten nat�rlich auch vorgeschriebene Headerzeilen bei der Einlieferung gefehlt haben, die dann erst sp�ter von einem der empfangenden Mailserver erg�nzt wurden und daher �ber der ersten "Received:"-Zeile stehen. Dennoch: Wenn "mittendrin" noch einmal "Received:"-Zeilen auftauchen, handelt es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um F�lschungen, die einfach vom Absender schon vor dem ersten Versenden eingef�gt wurden. Gleiches gilt, wenn sich "L�cken" zwischen einzelnen "Received:"-Zeilen auftun. Eine "Received:"-Zeile gibt immer an, wer die Mail von wem empfangen hat. Das hei�t: Wenn jetzt A die Mail von B bekommen hat, mu� als n�chstes eine Zeile folgen, in der B die Mail von C bekommen hat. Beachten mu� man dabei allerdings, da� ein und derselbe Rechner durchaus mehrere "Namen" haben kann. So wird ein Rechner, der den E-Mail-Verkehr erledigt, vielleicht mail.domain.example hei�en. Wenn derselbe Rechner auch f�r das WWW und News zust�ndig ist, hei�t er vielleicht auch noch www.domain.example und news.domain.example - das ist aber immer noch derselbe Rechner. Genauer feststellen l��t sich das durch eine DNS- Abfrage (nslookup, vgl. Abschnitt IV); in diesem Fall m��ten dort beide Namen f�r denselben Rechner, d.h. dieselbe IP-Nummer, registriert sein. Bevor wir weitere Kennzeichen f�r m�gliche F�lschungen er�rtern, ist es aber notwendig, erst einmal den Aufbau einer "Received:"-Headerzeile genauer kennenzulernen. *** b) "Received:"-Headerzeilen im einzelnen *** | Received: from mx3.gmx.example (qmailr@mx3.gmx.example[195.63.104.129]) | by ancalagon.rhein-neckar.de (8.8.5/8.8.5) with SMTP id SAA25291 | for <karl-heinz@ancalagon.rhein-neckar.de>; Thu, 16 Sep 1998 17:36:20 | +0200 (MET DST) Jetzt geht's ans Eingemachte. :-) Diese Zeile mu� n�mlich wiederum in ihre Einzelteile auseinandergepfl�ckt werden. | by ancalagon.rhein-neckar.de (8.8.5/8.8.5) with SMTP id SAA25291 Der eigene Mailserver des Empf�ngers (hier "ancalagon.rhein-neckar.de") hat diese E-Mail empfangen ("Received by"). Die Angabe in Klammern gibt dabei (Namen und) Version des dort laufenden Mailserver- Programmes (MTA) an. (Hier handelt es sich um das Programm "sendmail".) Empfangen wurde per SMTP mit der internen Kennnummer "SAA25291" (was f�r uns bedeutungslos ist). | for <karl-heinz@ancalagon.rhein-neckar.de>; Thu, 16 Sep 1998 17:36:20 | +0200 (MET DST) Freundlicherweise wird hier der Envelope-To wiedergegeben (also die Anschrift auf dem SMTP-Umschlag). Au�erdem findet sich das Datum und die Uhrzeit, zu dem die Mail einging. Ob diese Angaben hier stehen, ist einmal vom verwendeten MTA und zum anderen davon abh�ngig, ob die Mail nur an einen oder an mehrere Empf�nger auf demselben (!) Server ging. Im letzteren Fall fehlt die Angabe des Empf�ngers aus dem "Umschlag" meist, da es ja die einzelnen Empf�nger nichts angeht, wer die E-Mail sonst noch bekommen hat, und die Liste ggf. auch etwas lang w�rde. :) | Received: from mx3.gmx.example (qmailr@mx3.gmx.example[195.63.104.129]) Hier steht jetzt, von welchem Mailserver die E-Mail empfangen wurde. Das Format dieser Zeile ist leider nicht ganz einheitlich. Immer gilt: die Nummer in (eckigen) Klammern ist die unverwechselbare IP-Nummer des einliefernden Rechners - hier "195.63.104.129". [11] Au�erdem ist angegeben, wie dieser sich vorgestellt hat (die Angabe aus dem HELO) -hier "qmailr@mx3.gmx.example". Das hat unser Mailserver brav �berpr�ft und festgestellt, da� die IP-Nummer tats�chlich zu "mx3.gmx.example" geh�rt. Soweit also alles in Ordnung. Wenn HELO und Realit�t �bereinstimmen, wird der HELO-Parameter manchmal gar nicht angegeben. Dann findet sich nur die IP-Nummer und der (als richtig festgestellte) Name des einliefernden Servers. Andererseits geben manche MTA nur den (m�glicherweise gef�lschten) HELO-Parameter und die (echte) IP-Nummer an, ohne den zugeh�rigen Namen nachzuschauen. Dann ist der angegebene Name gerade *nicht* wahr. Auch ist es m�glich, da� die Reihenfolge der Angaben genau umgekehrt ist (zuerst HELO, dann tats�chliche Angabe). Schlie�lich - und am schlimmsten :-( - gibt es �ltere MTAs, die noch an das Gute im Menschen glauben und au�er dem (beliebig f�lschbaren) HELO �berhaupt nichts festhalten. Da ist dann guter Rat teuer. In diesem Falle hilft es nur noch, sich direkt an den Postmaster dieses Systems zu wenden, der dann m�glicherweise �ber die automatisch gef�hrten Log-Dateien noch weitere Informationen ermitteln kann. Daher ergibt sich folgendes: Soweit man wei� oder ausprobiert hat, in welchem Format der eigene MTA bzw. der des eigenen Providers die Angaben in der Received:-Zeile macht, gibt es kein Problem. Wenn man sich nicht sicher ist, welcher der Rechnernamen jetzt der echte ist, hilft nichts anderes, als selbst nachzuschauen, welcher Name zu der angegebenen IP-Nummer pa�t. Dazu gibt es bspw. das Tool "nslookup" (vgl. Abschnitt IV). | Received: (qmail 1935 invoked by alias); 16 Sep 1998 15:36:06 -0000 Diese Zeile ist eine Spezialit�t der bei GMX verwendeten Mailserversoftware "qmail". | Delivered-To: GMX delivery to karl-heinz@gmx.example Auch dies eine Spezialit�t von GMX: eine E-Mail an diesen GMX-Kunden wurde ausgeliefert. | Received: (qmail 27698 invoked by uid 0); 16 Sep 1998 15:36:02 -0000 Wieder "qmail". Alle diese Software-spezifischen Zeilen sind f�r die R�ckverfolgung zun�chst ohne Bedeutung. | Received: from pbox.rz.rwth-aachen.example (137.226.144.252) | by mx3.gmx.example with SMTP; 16 Sep 1998 15:36:02 -0000 Hier wird es jetzt spannend - diese Zeile wurde ja nicht mehr von unserem vertrauensw�rdigen eigenen Mailserver erzeugt. Schauen wir mal: | by mx3.gmx.example with SMTP; 16 Sep 1998 15:36:02 -0000 "mx3.gmx.example" hat die Mail empfangen. Das ist der Rechner, der sie dann an uns weitergereicht hat - stimmt also. Wundert eigentlich auch wenig; den Mailserver von GMX darf man wohl durchaus als vertrauensw�rdig bezeichnen. | Received: from pbox.rz.rwth-aachen.example (137.226.144.252) Bekommen hat er sie von "pbox.rz.rwth-aachen.example" mit der IP-Nummer "137.226.144.252". GMX gibt bei �bereinstimmung von HELO-Angabe und tats�chlichem Namen diesen nur einmal an. Anderes Beispiel: > Received: from hiper1-d87.cwnet.com (HELOmailer1.themailmachaine.net) > (205.162.108.87) by mx1.gmx.example with SMTP; 10 Sep 1998 23:29:25-0000 Hier hat sich der einliefernde Rechner beim HELO als "mailer1.themailmachaine.net" vorgestellt; tats�chlich hei�t er aber "hiper1-d87.cwnet.com". Wenn man die IP-Nummer "205.162.108.87" mittels "nslookup" nachschaut, kann man das feststellen. (N�heres dazu weiter unten, Abschnitt IV). [12] Aber weiter im Text - wir waren stehengeblieben bei der Feststellung, da� GMX die Mail von "pbox.rz.rwth-aachen.example" hat. | Received: from post.rwth-aachen.example (slip-vertech.dialup.RWTH-Aachen.EXAMPLE | [134.130.73.8]) by pbox.rz.rwth-aachen.example (8.9.1/8.9.0) withESMTP | id RAA28830 for <karl-heinz@gmx.example>; Wed, 16 Sep 1998 17:35:59 | +0200 "pbox.rz.rwth-aachen.example" wiederum hat sie von jemandem, der sich als "post.rwth-aachen.example" vorgestellt hat, tats�chlich aber "slip- vertech.dialup.RWTH-Aachen.EXAMPLE" hei�t. Da beides Rechnerbezeichnungen der RWTH Aachen sind und der letztere Name ("dialup") darauf hindeutet, da� es sich hier um einen Einwahlport handelt, dessen IP-Nummer dynamisch immer wechselnden Anrufern zugewiesen wird, macht auch das keinen �berm��ig verd�chtigen Eindruck. Auch der Zeitunterschied von nur 3 Sekunden zwischen "17:35: 59 +0200" und "15:36:02 -0000" pa�t ganz gut f�r die Entgegennahme und direkt folgende Weiterleitung einer E-Mail. Die E-Mail kam also von einem Einwahlport an der RWTH Aachen. | X-Resent-By: Global Message Exchange <forwarder@gmx.example> | X-Resent-For: karl-heinz@gmx.example | X-Resent-To: karl-heinz@ancalagon.rhein-neckar.de Diese unmittelbar aufeinander folgenden Header sind wiederum eine Spezialit�t von GMX, die angeben, an welche GMX-Adresse die Mail geschickt wurde, und an welche tats�chliche Adresse sie dann weitergeleitet wurde. Auch sie sind f�r die R�ckverfolgung zun�chst bedeutunglos. F�r die Bewertung, welche "Received:"-Zeilen vertrauensw�rdig und "normal" sind und welche nicht, ist es sinnvoll, sich - f�r jeden E-Mail-Account, den man sein eigen nennt - zun�chst einmal zu vergegenw�rtigen, wie denn eine legitime Mail aussieht und welche Zeilen darin (am Ende, also oben) immer wieder vorkommen und damit zum Mailsystem des eigenen Providers geh�ren. Dabei sollte man sich nicht dadurch irritieren lassen, da� manche Provider "neutrale" Rechnernamen f�r ihre Infrastruktur verwenden ("kundenserver.de" bspw. bei Unternehmen der United-Internet-Gruppe wie 1&1 oder Schlund oder Alturo) oder da� Rechnernamen Umbenennungen oder Fusionen von Firmen oder Marken nicht mitgemacht haben (so da� bspw. die Mailinfrastruktur von web.de Rechnernamen innerhalb der Domain "cinetic.de" verwendet). *** c) Indizien fuer gef�lschte "Received:"-Zeilen *** Wer �ber den tats�chlichen Laufweg bzw. die wahre Herkunft einer E-Mail t�uschen will, mu� bei den "Received:"-Zeilen ansetzen. Versender unerw�nschter (Massen-)MAil h�ngen oft gef�lschte Zeilen zus�tzlich unten an (setzen sie also an den Anfang der Kette), um die Analyse zu erschweren und die Beschwerde-Abteilungen unbeteiligter Provider zu blockieren. Je mehr unn�tige Beschwerden auftauchen, desto weniger Ressourcen bleiben f�r die Bek�mpfung des tats�chlichen Mi�brauchs �brig. Eine unr�hmliche Rolle spielen hier auch - schlecht geschriebene - Programme, die Beschwerden automatisch m�glich machen sollen. Es gibt jedoch Indizien f�r solcherma�en gef�lschte "Received:"-Zeilen, kleine oder nicht ganz so kleine Ungew�hnlichkeiten und Implausibilit�ten, die einzeln, aber auch zusammenh�ngend auftreten k�nnen. Keines dieser Indizien ist allerdings zwingend. Aufmerksam sollte man werden, wenn eine "Received:"-Zeile nur aus einer �berlangen, d.h. mehr als 80 Zeichen langen Textzeile besteht. Normalerweise sollte ein Mailserver diese lange Zeile in mehrere Fortsetzungszeilen aufspalten, wobei die zweite und jede folgende Zeile dann mit Leerzeichen beginnen. Statt | Received: from c-67-170-28-227.client.comcast.example (c-67-170-28-227.client.comcast.example [113.56.119.16]) byh196.165.40.162.ip.alltel.example with SMTP id i2M5cXd3019578; Mon, 22Mar 2004 06:38:34 -0600 w�rde man vielmehr folgendes erwarten: | Received: from c-67-170-28-227.client.comcast.example | (c-67-170-28-227.client.comcast.example [113.56.119.16]) by | h196.165.40.162.ip.alltel.example with SMTP id i2M5cXd3019578; | Mon, 22 Mar 2004 06:38:34 -0600 Ungew�hnlich ist es auch, wenn die angegebene Zeitzone nicht zu dem angeblichen Namen des Servers pa�t, der die Mail angenommen haben soll: | Received: from adsl-68-127-120-70.dsl.frsn02.pacbell.net | (adsl-68-127-120-70.dsl.frsn02.pacbell.net [68.127.120.70]) by | smtp1.belwue.de (8.12.10/8.12.8) with SMTP id i2E44Y75023435; Sat, | 13 Mar 2004 23:05:16 -0500 (EST) "smtp1.belwue.de" steht in Deutschland, man w�rde also mitteleurop�ische Zeit ("+0100" oder "+0200"> erwarten, nicht jedoch "-0500" und "EST", also "Eastern Standard Time". Manchmal fehlt die Angabe der "(E)SMTP id", also die interne Kennnummer des Servers, unter der er die E-Mail behandelt hat: | Received: from pcp566694pcs.rthfrd01.tn.comcast.example | (pcp566694pcs.rthfrd01.tn.comcast.example [182.181.169.48]) by | simba.csa.example with SMTP; 26 Feb 2004 15:16:39 -0600 Stattdessen steht die "id" manchmal auch in spitzen Klammern: | Received: from [72.193.48.203] by 129.143.2.12 with ESMTP id<065027-77135> | for <framstag@bofh.belwue.example>; Mon, 22 Mar 2004 04:33:56 -0500 Oder sie besteht nur aus seltsamen alphanumerischen Zeichen: | Received: from [56.194.200.218] by 24.8.12.192 with qepxtpax SMTP; | Wed, 17 Mar 2004 02:51:00 -0600 In allen vorgenannten F�llen ist gleicherma�en auff�llig, da� f�r den angeblich sendenden Server nur die IP in eckigen Klammern angegeben wird und da� auch der angeblich annehmende Server nicht seinen Namen, sondern nur seine IP-Nummer registriert. Zeichen f�r eine erfundene "Received:"-Zeile kann es schlie�lich auch sein, wenn das HELO, also die "Vorstellung" des angeblich einliefernden Servers, nur aus Zeichengewirr besteht: | Received: from [200.207.1.240] (helo=QRJATYDI) | by gentoo.lithosting.example with smtp (Exim 4.21) | id 1B3Wi8-0001cZ-6y; Wed, 17 Mar 2004 02:47:38 -0600 | Received: from (HELO 37jcl0h) [129.206.192.195] by | 12-241-137-231.client.attbi.example with SMTP; Thu, 06 Nov 2003 07:40:50 | +0300 F�r die vorstehenden Ausf�hrungen (und nicht nur f�r diese) geht ein Dankesch�n an Ulli Horlacher, der sie beigesteuert hat. **** 4. Spezielle Headerzeilen **** Einige recht h�ufig vorkommende Headerzeilen wurden noch nicht genannt. So ist zum Beispiel | Comments: Authenticated Sender is <....> recht verbreitet (wobei statt "<....>" nat�rlich eine E-Mail-Adresse steht). Eigentlich sollte diese Zeile einmal angeben, wer denn nun tats�chlich der Absender dieser E-Mail war (wenn der Mailserver des eigenen Providers verwendet wurde bspw. durch R�ckgriff auf die bei der Einwahl ins System verwendete Nutzerkennung). Manchmal trifft das auch noch zu; h�ufig - bei unerw�nschter Bulkmail nahezu immer - ist diese Zeile aber zwecks Irref�hrung gef�lscht. Beliebt ist oder war auch die Headerzeile "X-Sender", die ebenfalls den tats�chlichen Absender angeben soll. Zumindest bei T-Online-Kunden funktionierte das anerkannterma�en, solange auch einer der T-Online-Mailserver verwendet wurde: | X-Sender: 06221168783-0001@t-online.de Die Angabe war in diesem Fall die T-Online-Benutzerkennung, die bei �lteren Kunden zu allem �berflu� auch noch mit der Telefonnummer identisch war. In diesem speziellen Fall konnte man eventuelle Nachfragen dann sogar telefonisch kl�ren. ;-) Nachdem T-Online den "X-Sender:" abgeschafft hat, ist das allerdings - leider - nur noch von historischem Interesse. Stattdessen gibt es jetzt eine "X-ID:"-Headerzeile, die allerdings verschl�sselte Daten enth�lt, die nur noch T-Online selbst dem �berlt�ter zuordnen kann. Bitte beachten Sie in jedem Fall, da� das blo�e Vorhandensein einer "X-ID:"-Zeile aber nicht besagt, da� eine E-Mail tats�chlich von einem T-Online-Kunden stammt. Man kann auch diese Zeile beliebig hinzuf�lschen; es ist aber immer auch anhand der "Received:"-Zeilen zu pr�fen, ob die E-Mail tats�chlich bei T-Online eingeliefert wurde oder nicht. **** Fu�noten **** [11] "Immer" ist dabei etwas relativ zu sehen - oft hindert nichts den einliefernden Rechner, sich beim HELO/EHLO nicht nur mit seinem Namen vorzustellen, wie er es eigentlich sollte, sondern eine nahezu beliebige Zeichenfolge abzukippen, die dann auch eckige Klammern enthalten oder gar andere Bestandteile der Received:-Zeile vort�uschen kann. Ggf. kann es dann - je nach verwendeter Server-Software -vorkommen, da� das Ende der Received:-Zeile wegen des �berlangen HELO/ EHLO abgeschnitten wird. Diesen fiesen Trick sollte man also bei "seltsamen" Received:-Zeilen im Hinterkopf behalten. [12] Solche Beispiele sind nat�rlich nichts anderes als eben Beispiele und bleiben daher auch nicht allzeit g�ltig. Momentan (Juli 2001) hei�t der betreffende Rechner mit der IP-Nummer "205.162.108.87" nicht mehr "hiper1-d87.cwnet.com", sondern "hiper4b-d87.stk.cwnet.com", und n�chsten Monat vielleicht schon wieder ganz anders. Klar werden soll das Prinzip. ***** IV. Hilfreiche Tools f�r die Header-Analyse ***** Ganz ohne Hilfsprogramme ist auch die Analyse eines E-Mail-Headers nicht m�glich. Wichtig ist es insbesondere, herauszufinden, welche IP-Nummern welchen Namen zugeordnet sind, und wer hinter diesen Nummern/ Namen tats�chlich hintersteckt. Die wichtigsten Tools sollen hier kurz vorgestellt werden. Bezugsquellen f�r die Programme folgen unten. **** 1. nslookup (host/dig) **** Dieses Tool erwartet die Angabe einer IP-Nummer oder eines Rechnernamens und liefert durch die Anfrage bei einem DNS-Server die fehlende Angabe zur�ck. Das geht nat�rlich nur online. Wir haben beispielsweise folgende Headerzeile: > Received: from hiper1-d87.cwnet.com (HELOmailer1.themailmachaine.net) > (205.162.108.87) nslookup liefert f�r hiper1-d87.cwnet.com zur�ck: | [hiper1-d87.cwnet.com] | Translated Name: hiper1-d87.cwnet.com | IP Address: 205.162.108.87 Und eine Anfrage mit 205.162.108.87 ergibt: | [205.162.108.87] | Translated Name: hiper1-d87.cwnet.com | IP Address: 205.162.108.87 Wie bereits im Abschnitt II in Fu�note [7] erw�hnt, mu� die R�ckw�rtsaufl�sung von der Nummer zum Namen hin nicht unbedingt funktionieren oder wahr sein. Es empfiehlt sich daher, sie ggf. durch eine Vorw�rtsaufl�sung zu �berpr�fen: wenn "205.162.108.87" zum Namen "hiper1-d87.cwnet.com" geh�ren soll, dann mu� umgekehrt die Abfrage auf "hiper1-d87.cwnet.com" wieder die Nummer "205.162.108.87" liefern. Hinweis: nslookup d�rfte zuk�nftig von "host" bzw. "dig" abgel�st werden. **** 2. whois **** Mit Hilfe von whois l��t sich beispielsweise herausfinden, wem bestimmte IP-Nummern, IP-Nummern-Bereiche oder Domains geh�ren. Auf diesem Weg lassen sich nicht nur zus�tzliche Beschwerdeadressen finden, interessant ist es h�ufig auch, festzustellen, wer hinter einem bestimmten Domain-Namen oder einer bestimmten IP-Nummer steckt. Manchmal sind das bereits "alte Bekannte", so da� von vornherein klar ist, da� Beschwerden dort keinen Erfolg haben werden ... Beispielsweise ergibt die Abfrage "whois 205.162.108.87" den Verantwortlichen f�r diese IP-Nummer bzw. denjenigen, dem diese Nummer respektive der ganze Nummernblock, zu dem diese Nummer geh�rt, zugeteilt wurde. Bei der Angabe eines Domainnamens statt einer IP-Nummer wird der Eigent�mer der entsprechenden Domain zur�ckgeliefert: "whois domain.name" ergibt entsprechend die Daten desjenigen, der diese Domain registriert hat. - Die Eigent�mer von Subdomains, bspw. von "irgendwas.de.vu", lassen sich in der Regel nicht ermitteln; jedenfalls nicht auf diesem Wege, sondern allenfalls �ber den Zust�ndigen f�r die Haupt-Domain (Second- Level-Domain), bspw. "de.vu". Bitte beachten: es gibt viele verschiedene Whois-Server, die jeweils nur f�r eine bestimmte Top-Level-Domain (bspw. "de" oder "at" oder "com") zust�ndig sind, und auch die Zust�ndigkeit f�r die IP-Nummern-Bereiche ist auf eine Handvoll Regional Internet Registries (RIRs) verteilt, insb. die von ARIN (amerikanischer Raum), RIPE (europ�ischer Bereich) und APNIC (asiatisch-pazifischer Raum). Wenn daher keine vern�nftige Antwort auf eine Abfrage erfolgt, mu� stattdessen ein anderer, sprich der zust�ndige Whois-Server befragt werden. Man kann auch direkt einen der "intelligenten" Whois-Server wie whois.thur.de verwenden; diese leiten die Anfrage dann an den richtigen Server weiter. Als weitere Alternative siehe dazu auch die Online- Abfrageseiten im WWW unten unter 4.6. **** 3. traceroute **** Traceroute gibt den Weg an, den Datenpakete vom eigenen Rechner zum angegebenen Zielrechner zur�cklegen. So l��t sich der Uplink f�r den Zielrechner ermitteln, also sozusagen der "Provider des Providers". Falls Beschwerden beim Provider selbst st�ndig erfolglos und ohne Antwort bleiben, kann man auch daran denken, es eine Ebene h�her zu probieren und sich an den Uplink zu wenden. **** 4. Programmpakete und Bezugsquellen **** Auf UNIX-Rechnern stehen die genannten Tools meist unter eben diesem Namen zur Verf�gung. Unter anderen Betriebssystemen ist das zumeist nicht der Fall - aber auch dort gibt es inzwischen Programmpakete, in denen die gebr�uchlichsten Tools zusammengefa�t (und h�ufig mit einer leicht bedienbaren grafischen Benutzeroberfl�che versehen) sind. Die Programme sind im allgemeinen Free- oder Shareware. Nicht zu empfehlen sind hingegen "automatische" Auswertungsprogramme, die eigenst�ndig Headerzeilen analysieren und fertige Beschwerden erzeugen k�nnen; jedenfalls dann nicht, wenn ihnen eine hohe Fehlerquote eigen ist, die haufenweise zu Beschwerden bei Unbeteiligten f�hrt und damit ausgesprochen kontraproduktiv ist. Dazu geh�ren bspw. "NUCEM" von <http://www.helpmesoft.com/> oder "SpamKiller" von <http://www.mcafee.com/>. *** a) F�r Windows 95/98 (wahrscheinlich auch NT/2000/XP): *** Standardm��ig existieren "ping" und "tracert" (=traceroute). DOS-Box �ffnen und "ping [hostname/IP]" oder "tracert [hostname/IP]" eintippen. Sam Spade <http://samspade.org/ssw/> Dieses Programm ist speziell zur R�ckverfolgung unerw�nschter Bulkmail ausgelegt. Es bietet neben ping, nslookup, traceroute, IP- Blocks und weiteren Tools auch eine "automatische" Headeranalyse, die bei einem ersten Einstieg in die Materie sicher hilfreich ist, und liefert daneben auch einige hervorragende, allerdings englischsprachige FAQs, Links und Step-by-step-Anleitungen f�r die Absenderfeststellung und Beschwerde bei unerw�nschter Bulkmail mit. NetScan Tools for Windows 95 <http://www.netscantools.com/nstmain.html> Nslookup, Finger, Ping, Traceroute, Scanner, etc. VisualRoute <http://www.visualware.com/visualroute/> Graphisches Traceroute mit Whois-Abfragen und Portscan. *** b) F�r OS/2: *** Es existieren standardm��ig "ping", "nslookup" und "finger" - diese Programme hei�en auch so. "traceroute" hei�t hier "tracerte". Desweiteren gibt es eine whois-implementation von Frank Ellermann zum Download unter <http://purl.net/xyzzy/rxwhois.htm>. Andere Programmpakete sind mir derzeit nicht bekannt. *** c) F�r MacOS 9: *** IPNetMonitor <http://www.sustworks.com/site/prod_ipmonitor.html> Shareware, $20 Interarchy (ehemals MAC TCP Watcher) <http://www.interarchy.com/> Filetransfer-Programm (FTP, SFTP, HTTP), das u.a. auch ping, traceroute, DNS lookup unterst�tzt. *** d) F�r MacOS X: *** Es existiert serienm��ig das "Network Utility" bzw. "Network Dienstprogramm", welches unter "Applications/Utilities" zu finden ist. Funktionsumfang: Netstat, Ping, Lookup, Trace, Whois, Finger, Portscan. **** 5. Finger-Gateway auf info.belwue.de **** Wer �ber keines dieser Programme verf�gt, aber Zugriff auf einen finger-client hat, kann stattdessen das finger-Gateway auf info.belwue.de verwenden. Eine Hilfe dazu gibt es, wenn man help@info.belwue.de anfingert: | BelWue finger-gateway, available services: | ping,traceroute,whois,nslookup,dnslist,acronym,translate,schwob,dfn, | date,test | | You may specify arguments by adding them with an ':', examples: | finger traceroute@info.belwue.de | finger traceroute:www.bofh.net@info.belwue.de | finger whois:belwue.de@info.belwue.de | finger acronym:RTFM@info.belwue.de **** 6. Online-Tools **** Schlie�lich gibt es die kleinen Helferchen inzwischen auch vielfach als Formular im WWW, mit dem man entsprechende Anfragen stellen kann. Eine Zusammenstellung vieler guter Tools findet sich auf <http://www.samspade.org/> Empfehlenswert auch der allgemeine whois-Dienst auf <http://www.iks-jena.de/cgi-bin/whois> sowie der whois-Dienst von <http:// www.geektools.com/cgi-bin/proxy.cgi> Eine umfangreichere Liste findet sich in der FAQ der Newsgroup de.admin.net-abuse.mail; vgl. dazu die weiterf�hrenden Hinweise in Abschnitt VII dieser FAQ. Auch hier ist abzuraten von <http://www.spamcop.com/> (nicht zu verwechseln mit spamcop.net!) und <http://www.spam-rbl.com/>. **** 7. abuse.net **** Das "Network Abuse Clearinghouse", <http://www.abuse.net/>, sammelt Kontaktadressen von Providern, unter denen man die jeweilige Beschwerdestelle erreichen kann. Die Kontaktdatenbank l��t sich auf dreierlei Weise abfragen: o Im WWW: <http://www.abuse.net/lookup.phtml> o Per finger: finger example.com@abuse.net [mit der betreffenden Domain statt "example.com", nat�rlich] o Per whois: whois example.com @whois.abuse.net [mit der betreffenden Domain statt "example.com", nat�rlich] Erg�nzungen dieser Datenbank kann jedermann einreichen; insbesondere dann, wenn die - eigentlich vorgeschriebenen - Adressen "abuse" oder "postmaster" nicht existieren, ist es interessant, welche anderen Adressen bei dem betreffenden Provider f�r Beschwerden brauchbar sind. Dazu gen�gt eine Mail an update@abuse.net, die die entsprechende(n) Adresse(n) m�glichst in folgender Form enth�lt: | domain.example: beschwerde.hier@domain.exampleweitere.beschwerde@domain.example Wenn nicht direkt klar ist, woher diese Angaben stammen, sollte eine kurze Begr�ndung angegeben werden, warum das Kontaktadressen f�r Beschwerden �ber diese bestimmte Domain sind, bzw. wie man sie gefunden hat - in Englisch, bitte. :-) Mehr dazu unter <http://www.abuse.net/addnew.html>. **** 8. Blacklists auswerten **** Diverse Anbieter f�hren (schwarze) Listen, in denen bestimmte Rechner (IP- Adressen) und/oder Domains gef�hrt werden, die bestimmte Voraussetzungen erf�llen, insbesondere negativ aufgefallen sind. Eine manuelle oder automatisierte Auswertung dieser Listen kann durchaus sinnvoll sein - sei es, da� man feststellen m�chte, ob ein bestimmter Rechner bereits als offenes Relay (vgl. dazu [9]) aufgefallen ist, oder da� man darauf aufbauende automatische Filter verwenden m�chte, die bspw. Mail von bestimmten Rechnern kennzeichnen oder gar nicht mehr annehmen (zum Thema Mailfilterung wie auch �ber Blacklists siehe die Verweise in der FAQ von de.admin.net-abuse.mail, genannt in Abschnitt VII dieser FAQ). Wichtig bei der Verwendung solcher Listen ist es aber, sich zuvor zu informieren, nach welchen Kriterien dort Rechner gelistet werden, und wie verl��lich die Anbieter sind. Es gibt Listen von Rechnern, �ber die unerw�nschte Massenwerbung verschickt wurde, von Rechnern bei Providern, die auf solche Beschwerden reagieren, von sog. offenen Relays, aber auch Listen der IP-Nummern-Bereiche von Einwahlkunden (die deshalb nicht notwendigerweise Spammer sind) oder von Providern, die bestimmte Beschwerdeadressen nicht eingerichtet haben. Diese Listen sind teilweise gut gepflegt, teilweise enthalten sie aber auch falsche Eintr�ge oder werden gar f�r pers�nliche Feden zwischen dem Betreiber und anderen Institutionen benutzt. Die meisten dieser Blacklists sind �ber spezielle DNS-Server realisiert: man fragt dort nach dem Namen eines bestimmten Rechners oder einer Domain, und wenn ein Eintrag existiert, dann steht dieser Rechner oder diese Domain in der jeweiligen Blacklist. Teilweise kommt auch dem Inhalt der zur�ckgelieferten Antwort eine Bedeutung zu. Wie nun genau diese Abfrage erfolgt, ist listenspezifisch; �blich ist die Angabe der IP-Adresse in umgekehrter Reihenfolge der Ziffernbl�cke oder des Domainnamens, jeweils gefolgt vom Namen der Blacklist. Um also den Rechner mit der IP-Nummer "a.b.c.d"" bei der - inzwischen abgeschalteten - Blacklist relays.osirusoft.com abzuchecken, verwendet man eine Abfrage der Form "host d.c.b.a.relays.osirusoft.com" (oder ein anderes Tool, wie nslookup, bzw. ein Programmpaket, was dies beherrscht, siehe dazu Abschnitt IV). Ggf. mu� man zu einem Rechnernamen erst noch die IP-Nummer(n) ermitteln, bevor man die Abfrage starten kann: | [thomas@xerxes thomas]$ host moutvdom.kundenserver.de | moutvdom.kundenserver.de has address 195.20.224.131 | moutvdom.kundenserver.de has address 195.20.224.200 | moutvdom.kundenserver.de has address 195.20.224.149 | moutvdom.kundenserver.de has address 195.20.224.130 | | [thomas@xerxes thomas]$ host 131.224.20.195.relays.osirusoft.com | 131.224.20.195.relays.osirusoft.com has address 127.0.0.4 Die genaue Bedeutung des Abfrageergebnisses l��t sich in diesem Falle der jeweiligen Webseite entnehmen. Mit dem unter <http://rblcheck.sourceforge.net/> verf�gbaren Tool l��t sich die Abfrage von solchen Listen vereinfachen. Alternativ verf�gen die meisten Blacklists auch �ber WWW-Formulare f�r solche Abfragen. Links dazu finden sich am ehesten in der FAQ von de.admin.net-abuse.mail, die in Abschnitt VII referenziert ist. ***** V. Beschwerden �ber unerw�nschte Massen-E-Mail ***** Die h�ufigsten Gr�nde, sich �ber den tats�chlichen Absender einer E-Mail informieren zu wollen, sind die, da� man den bzw. die Verantwortlichen f�r eine unerw�nschte, massenhaft verschickte (Werbe- )E-Mail ("unsolicited commercial/bulk email", kurz UCE bzw. UBE) ausfindig machen m�chte, um sich dort zu beschweren, oder da� man das Opfer eines Bombardements sich per E-Mail selbst verbreitender Viren und W�rmer steht, in einem Fall also das Opfer von B�swilligkeit, in einem anderen das von Farhl�sigkeit ist. Womit sich in beiden F�llen die Frage stellt: Wo und wie beschwert man sich? Dazu sollen hier nur einige grundlegende Hinweise gegeben werden; Verweise auf weitere Informationsquellen finden sich unten unter Punkt 7 ("Weiterf�hrende Hinweise"). Insbesondere die Lekt�re der FAQ der Newsgroup de.admin.net-abuse.mail sollte f�r diese F�lle ein Mu� sein. **** 1. Wo kann ich mich beschweren? **** *** a) Beim (angeblichen) Versender der UCE bzw. der Viren. *** Wenig sinnvoll - meist sind die Absenderadressen gef�lscht, und wenn die Beschwerde ankommt, f�hrt das im Zweifelsfall nur dazu, da� Ihre Absenderadresse als tats�chlich existent vorgemerkt wird (was zu einer Vermehrung der Werbeflut f�hren kann). Ausnahmen kann man vielleicht bei UCE aus deutschen Landen machen, insb. dann, wenn man ohnehin rechtliche Schritte erw�gt, oder wenn man den Eindruck hat, der Betreffende wisse gar nicht, was er gerade anrichtet. Das Risiko, die eigene Adresse als "gut" zu best�tigen, bleibt. Auch bei Viren und W�rmern wird die Absenderadresse inzwischen praktisch immer gef�lscht. Es ist also nutzlos bis nervig, den angeblichen Absender von einer angeblichen Infektion seines Rechners zu informieren. Daher sollten unbedingt auch automatische Benachrichtigungn des Absenders in Virenscannern deaktiviert werden! Leicht wird man sonst durch die Benachrichtigungsfunktion zur UBE-Schleuder wider Willen gemacht. *** b) Beim Hersteller o.�. des per UCE beworbenen Produkts. *** Auch das nur sinnvoll, wenn es sich um eine namhafte Firma handelt, die entweder von dieser "Werbekampagne" gar nichts wei�, oder zumindest keine Ahnung hat, wie sehr sie gerade ihrem Ruf schadet. *** c) Beim (tats�chlichen) Provider des UCE-/Viren-Versenders. *** Die meisten Provider m�gen keine UCE-Versender unter ihren Kunden und reagieren darauf wie auch auf Vireninfektionen entsprechend mit Verwarnungen, Accountentzug und/oder Vertragsstrafen, sofort oder im Wiederholungsfall (manche allerdings auch gar nicht). Die Adresse f�r Beschwerden ist (sollte sein) abuse@providername.example; sofern diese Adresse nicht existiert, ersatzweise postmaster@providername.example, wobei nat�rlich jeweils die E-Mail-Domain des Providers statt "providername.example" einzusetzen ist, also bspw. "t-online.de". Darauf sollte auf jeden Fall eine Antwort kommen, meist eine automatische Best�tigung oder der Hinweis, da� f�r UCE u.�. spezielle Beschwerdeadressen existieren. - Falls diese Adressen nicht existieren, kann der betreffende Provider bei <http://www.rfc-ignorant.org/> gemeldet werden; dort wird eine (schwarze) Liste solcher Provider, die technische Standards (RFCs) nicht befolgen, gef�hrt. Diese kann man nat�rlich auch selbst zuvor abfragen, vgl. dazu die genannten Webseite und Abschnitt IV dieser FAQ. Vereinfachen l��t sich dieses Vorgehen �ber <http://www.abuse.net/> (siehe dazu auch Abschnitt IV dieser FAQ). Dort wird eine Datenbank mit Beschwerdeadressen gef�hrt; E-Mail an provider.domain@abuse.net (bspw. aol.com@abuse.net) wird automatisch an die passenden Beschwerdeadressen weitergeleitet. Bei Providern, die erfahrungsgem�� nicht reagieren, geht eine Kopie der Beschwerde an den Uplink (s. unten). Falls auf keine der genannten Vorgehensweisen eine Antwort erfolgt, kann man noch versuchen, sich an den "Administrative Contact" (Admin-C) der Domain zu wenden. Dessen Erreichbarkeit (auch Telefon- und Faxnummer sowie Anschrift) l��t sich mittels des Tools "whois" herausfinden. *** d) Beim Uplink des Providers. *** Wenn ein Provider l�ngere Zeit nicht reagiert, bleibt die M�glichkeit, sich eine Stufe h�her beim Uplink (also dem "Provider des Providers") zu beschweren. Wer das ist, l��t sich bspw. mit Hilfe des Tools "traceroute" (s. oben, Abschnitt IV) herausfinden. *** e) Bei offenen Relays. *** UCE wird meist nicht direkt verschickt, sondern bei einem (unbeteiligten) Mailserver "abgekippt", der so gutgl�ubig ist, nicht nur E-Mail von eigenen Benutzern nach �berall und von �berall an die eigenen Benutzer zuzustellen, sondern von �berall nach �berall weiterzuleiten. Das mag einmal sinnvoll und hilfreich gewesen sein, ist aber heutzutage nur eine Einladung zum Mi�brauch. Insofern sollte man auch dort den zust�ndigen Postmaster auf den Mi�brauch hinweisen und ihn bitten, seinen Mailserver "relayfest" zu machen. Entsprechende Hinweisen f�r Administratoren finden sich auf <http://www.mail-abuse.com/an_sec3rdparty.html>. Wer Zugriff auf den betreffenden Server hat, d.h. sich dort mindestens als User einloggen kann, kann mittels eines "telnet mail- abuse.org", ausgef�hrt auf eben dem Mailserver, ebenfalls feststellen, ob dieser relayfest ist. Es wird dann automatisch ein Relaytest gegen diesen Server, von dem aus man sich eingeloggt hat, gefahren. Das eignet sich in der Regel eher f�r Administratoren. Unter <http://rblcheck.sourceforge.net/> l��t sich ein einfaches Tool herunterladen, um zu pr�fen, ob der betreffende Server bereits in eine Blacklist (bspw. als offenes Relay) eingetragen wurde. Das kann ggf. einen eigenen Test ersparen. F�r eine tiefergehende Erl�uterung und weitergehende Links verweise ich auf die FAQ der Newsgroup de.admin.net-abuse.mail, vgl. Abschnitt VII dieser FAQ. Das Problem der offenen Relays wird zunehmend durch das Problem der viren- oder wurminfizierten und "gekaperten" Rechner abgel�st; bei diesen werden dann - auch auf ganz normalen Endbenutzerrechnern, die sonst nur zur Textverarbeitung und zum Surfen im Internet genutzt werden! - heimlich ungesicherte Mailsysteme (eben offfene Relays) installiert, ohne da� der Benutzer davon wei� oder dies bemerkt. *** f) Bei E-Mail- und Webspace-Providern. *** Die meisten Anbieter von (kostenlosen) E-Mail-Adressen, wie gmx.net, hotmail.com etc. verbieten die Verwendung dieser Adressen in Zusammenhang mit UCE, sei es als Absender, sei es als im Body angegebene Adresse f�r weitere Infos, und l�schen auf Hinweis solche Accounts ("Dropboxen") sofort. Auch manche Webspace-Provider reagieren, wenn Webseiten per UCE beworben werden. *** g) Bei Dritten (Firmen, Beh�rden, Instituionen). *** In ganz bestimmten F�llen kann es auch sinnvoll sein, sich mit seiner Beschwerde an Dritte zu wenden, bspw. dort, wo der Versand unerw�nschter Werbe-E-Mail ordnungswidrig oder strafbar ist, an die zust�ndige Beh�rde. Oder beim Bewerben von Raubkopien von Software an den Hersteller oder einen Verband der Softwareindustrie. Oder bei offensichtlichem Betrug (aber nur dann!) an eine Polizeidienststelle. Oder bei Versuchen, Pa�worte auszuspionieren, bspw. f�r das Onlinebanking, an die betroffene Bank. Diese Institutionen haben oft ein eigenes Interessen, gegen den Urheber vorzugehen, und teilweise andere rechtliche und/oder tats�chliche M�glichkeiten als Otto Normalverbraucher. Eine (englische) Liste beispielhafter Adressen findet sich auf <http://banspam.javawoman.com/report3.html>. **** 2. Wie beschwere ich mich? **** Auf jeden Fall *h�flich*; der Provider kann meist nichts f�r seine Kunden, und selbst wenn: durch Beschimpfungen erreicht man nichts. Nach M�glichkeit *kurz*; meist kommt nicht eine Beschwerde, sondern Dutzende bzw. Hunderte. Immer unter Beif�gung des *vollst�ndigen Headers* - nur dann kann der Beschwerde nachgegangen und etwas unternommen werden. Im Zweifelsfall auf englisch. Und letztlich: bitte immer beim *richtigen* Ansprechpartner, nicht wahllos bei allen irgendwo in der E-Mail genannten Adressen und Domains. In diesem Zusammenhang sei von der Verwendung "automatischer" Beschwerde-Tools abgeraten. ***** VI. Headerzeilen anzeigen lassen ***** Bei vielen Mailclients werden standardm��ig gar keine oder zumindest nicht alle Headerzeilen angezeigt. Wie man dennoch an den vollst�ndigen Header einer E-Mail kommt, l��t sich normalerweise der Dokumentation des Programms oder der Online-Hilfe entnehmen. Hier finden sich dementsprechend nur kurze Hinweise f�r die gebr�uchlichsten Programme (in alphabetischer Reihenfolge). **** 1. Mailclients **** *** AK-Mail: *** | "Ansicht", "Kopf-Zeilen" | Hinweis: Dieser Men�punkt steht nur zur Verf�gung, wenn der Mail-Body | sichtbar ist. *** Crosspoint: *** | Taste <o> | Hinweis: Crosspoint speichert den Header im ZConnect-Format; um anden | originalen RFC-Header zu kommen, bedarf es eines Umwegs: | (1) Unter edit boxen edit diverses | Verschiedene Einstellungen | Filter Eingang \XP\BACKUP.BAT $PUFFER | eintragen. | (2) Datei \XP\BACKUP.BAT anlegen mit folgendem Inhalt: | @echo off | cls | REM :: Puffer mit Mails in Sicherheit bringen, da er bei | REM :: ESC-Abbruch gel�scht wird! | copy /B \XP\spool\*. \XP\backup\. | REM :: Mail kommt noch mal extra damit suchen schneller geht | copy /B \XP\spool\D-N*. \XP\backupN\. | REM :: MIMEs extrahieren hier | REM :: XP-Filter hier | (3) Die Mails finden sich als einzelne Dateien in \XP\backupN\ | Das Verzeichniss sollte man von Zeit zu Zeit aufr�umen. ZurSuche | empfiehlt es sich, die Message-ID bei "find" oder "grep"anzugeben, | es gibt auch kleines Tool, das einem die Suche von XP auserlaubt. *** elm: *** | Taste <h> *** XEmacs VM-Mail: *** | (1) Taste <t> | (2) Alternativ kann man in der $HOME/.emacs eine Zeile der Art | (setq vm-invisible-header-regexp "X-.*") | einfuegen. Dann werden alle Header bis auf die, die mit X-beginnen, | angezeigt. Wirkt erst nach einem Neustart des emacs. *** Eudora 3.0: *** | 'BlahBlah'-Button in der Toolbar anklicken *** Forte (Free) Agent: *** | Taste <h> *** Gnus: *** | Tasten <Strg>-<u> <g> | (im "Summary Buffer" auf der Zeile der Mail einzugeben) oder | <W> <v> (im "Summary Buffer") *** Lotus Notes (vor Version 6): *** | Die L�sung ist etwas kompliziert - folgende zwei M�glichkeitenbestehen: | (1) F�r einzelne Headerzeilen: | Wenn die Mail in Notes zur Ansicht ge�ffnet ist, im Men� "Datei/ | Eigenschaften: Dokument" ausw�hlen, in dem erscheinendenFenster | den zweiten Reiter von links ("Felder") ausw�hlen: man siehtdie | einzelnen Headerzeilen wie MessageID usw. | (2) F�r den kompletten Header: | Wenn man sich im View (z.B. "Inbox") befindet: den Fokus aufdie | Mail stellen, "Datei / "Export..." ausw�hlen und "StructuredText" | als Exportformat ausw�hlen. Im nachfolgenden Dialog "Selected | Documents" ausw�hlen und man erh�lt eine Klartext-Datei mitallen | Headerzeilen und dem Body am St�ck. Funktioniert nur im View,nicht | wenn die Mail zur Ansicht ge�ffnet ist! Aus dieser Datei die | uninteressanten Notes-Header zu l�schen ist meist einfacher alsdie | relevanten Header aus der "Properties"-Box einzeln zu kopieren. *** Lotus Notes 6: *** | F�r den Notes-6-Client gibt es eine einfachere L�sung: | Die EMail bildschirmf�llend oeffnen (Doppelklick auf die EMail inder | Inbox) und im (engl.) Menu dann "View" --> "Show" --> "Page View" | anw�hlen. Die dann angezeigte Seite l��t sich problemlos in die | Zwischenablage kopieren. *** MacSOUP: *** | Taste <h> oder Tasten Befehl+<h> *** Mozilla: *** | 1. "View", "Headers", "All" | (funktioniert im Ggs. zu alten Netscape-Versionen besser;allerding | werden m�glicherweise lange Headerzeilen am Zeilenendeabgeschnitten) | 2. View", "Page Source" | (Anzeige der Mail mit allen Headern im Editor) | 3. Installation von mnheny (<http://mnenhy.mozdev.org/>) und dann | entsprechende Konfiguration zus�tzlich anzuzeigender Header | 4. Ctrl-U (bzw. Strg-U) *** MS Outlook: *** | "Ansicht", "Optionen" *** MS Outlook 97: *** | "Datei", "Eigenschaften", "Internet" *** MS Outlook Express: *** | "Eigenschaften", "Details" | oder Tasten <Strg>+<F3> *** mutt: *** | Taste <h> *** Netscape 4.x: *** | "Ansicht", "Seitenquelltext" | Hinweis: Netscape zermanscht bei eingeschalteten Headern ("View", | "Headers", "All") die einzelnen Headerzeilen durch Einr�ckungen etc.zu | einem wilden Brei. "View", "Page Source" ("Ansicht","Seitenquelltext") | liefert den Header in lesbarer Formatierung. *** Netscape 7.x: *** | siehe "Mozilla" *** Novell GroupWise: *** | <http://www-lan.uni-regensburg.de/email/gw/header.html> *** Pegasus-Mail: *** | Tasten <Strg>+<h> *** pine: *** | Taste <h> | Ggf. mu� man vorher die Option | Main Menu -> Setup -> Config -> enable-full-header-cmd | aktivieren. *** Sylpheed Claws: *** | "Ansicht", "Zeige alle Kopfzeilen" | oder Tasten <Strg>+<h> *** The Bat! 1.61: *** | "Special", "View Source" (oder <F9>) | "View", "RFC-822 header" aktivieren (oder <Shift>+<Strg>+<K>) *** T-Online E-Mail: *** | Im Kontextmen� "Alle Kopfzeilen anzeigen" w�hlen | (also mit der Maus in die Mail klicken, rechte Maustaste, | "Alle Kopfzeilen anzeigen"). **** 2. Webmail **** Die zunehmende Nutzung von Webmail-Diensten l��t auch da die Frage entstehen, wie man die Weboberfl�che dazu bewegen kann, die vollst�ndigen Header herauszur�cken. *** GMX *** | - E-Mail �ffnen | - Briefumschlag-Icon (rechts oben) mit Titel "Ausdruck der Header- | Informationen" klicken | - Zusatzfenster mit kompletten Header �ffnet sich *** IMP 3 <http://www.horde.org/imp/> *** | "Quelltext" oder "Message Source" in dem Zusatzmen� �ber dem | Nachrichtenfenster anklicken (direkt �ber der Datumszeile). *** web.de *** | - E-Mail �ffnen | - Klick auf "erweiterten Header anzeigen" | - Reload der Seite, diesmal mit Anzeige der vollen Header ***** VII. Weiterf�hrende Hinweise ***** **** Einf�hrung in das Thema E-Mail an sich: **** o E-Mail-Einf�hrung <http://www.fitug.de/bildung/e-mail/e-mail.html> o Mail - eine Einf�hrung <http://piology.org/mail/> o Reading Email Header <http://www.stopspam.org/email/headers.html> o Transport von E-Mails - RFC 2821 <http://www.daniel-rehbein.de/rfc2821.html> o RFC 2076: "Common Internet Message Headers" <http://www.faqs.org/rfcs/rfc2076.html> o RFC 2822: "Internet Message Format" <http://www.faqs.org/rfcs/rfc2822.html> o RFC 2821: "Simple Mail Transfer Protocol" <http://www.faqs.org/rfcs/rfc2821.html> **** E-Mail-Mi�brauch: **** o FAQ, Abkuerzungen: de.admin.net-abuse.mail <http://www.irrlicht.net/~laura/de.admin.net-abuse.mail.txt> oder <http://www.cs.uu.nl/wais/html/na-dir/de-net-abuse/mail-faq.html> o Teergruben-FAQ <http://www.iks-jena.de/mitarb/lutz/usenet/teergrube.html> o Newsgruppe de.admin.net-abuse.mail de.admin.net-abuse.mail o vereinfachtes Auffinden der richtigen Beschwerdeadresse(n) <http://www.abuse.net/> o Script zur Header-Analyse (online) inkl. Vorbereitung / Versenden von Beschwerden <http://spamcop.net/> Insbesondere die FAQ von de.admin.net-abuse.mail sei jedem, der sich mit unerw�nschten Werbemails herumschl�gt, ans Herz gelegt. Es erscheint mir nicht sinnvoll, die dortigen Informationen und insbesondere Links hier alle zu wiederholen. ***** VIII. Credits ***** Die Idee zu dieser FAQ kam urspr�nglich von Hermann Roth. F�r hilfreiche Tips, Hinweise und Korrekturen geht ein Dankesch�n an o Claus Assmann o Florian Bannasch o Jens Baumeister o Theo Baumeister o Stefan Bion o Ralf Borchert o Philipp Buehler o Georg Burkhard o Christoph Conrad o Andreas Croll o Christoph Daldrup o Matthias Damm o Felix Deutsch o Frank Ellermann o Hubert Englmaier o Daniele Frijia o Ulf Herbers o Ulli Horlacher o Ludwig Huegelschaefer o Jochen Klein o Albert Koellner o Helmut Reininger o Hermann Roth o Johannes Sempert o Otto Stolz o J�rg Strohmayer o Olaf Titz o Rainer Zocholl o Michael Zolk o und andere ***** IX. Lizenz ***** [Creative Commons-Lizenzvertrag by-nc-sa-2.0-de] Dieser Inhalt ist unter einer Creative Commons-Lizenz lizenziert; er darf unter Namensnennung der Autoren nicht-kommerziell weitergegeben und auch bearbeitet werden, soweit das neue Werk gleichfalls wieder dieser Creative-Commons-Lizenz unterliegt. Die Einzelheiten ergeben sich aus dem Lizenzvertrag. User Contributions:Comment about this article, ask questions, or add new information about this topic:
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