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<2009-11-30> FAQ - Wichtige Golfbegriffe und ihre Bedeutung (2/2)


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Archive-name: de/sport/golfbegriffe/faq2
Posting-frequency: monthly
Last-modified: 2009-11-30
URL: http://www.babylonsounds.com/golf
Disclaimer: Approval for *.answers is based on form, not content.

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FAQ - WICHTIGE GOLFBEGRIFFE UND IHRE BEDEUTUNG (2/2)
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

Hallo!
Diese FAQ (frequently asked questions) soll dir dabei helfen, dich mit 
h�ufig vorkommenden Golfbegriffen vertraut zu machen und ihre Bedeutung 
zu erlernen. Diese FAQ erhebt allerdings keinen Anspruch auf 
Vollst�ndigkeit. Manche Bereiche sind absichtlich sehr knapp gehalten, 
um die Verst�ndlichkeit zu verbessern.

Wenn du Fragen oder Verbesserungsvorschl�ge hast, dann stelle diese 
bitte in der Newsgroup news:de.rec.sport.golf oder schicke mir eine 
E-Mail an die Adresse <sipaq@gmx.de>

Eine etwas ausf�hrlichere Version dieses Textes ist im WWW unter 
http://www.babylonsounds.com/golf abrufbar.

�bersicht f�r Teil 2
====================
10. Vorgabe (Handicap)
11. Z�hlweisen
12. Wettspiele
13. Danksagung
 

10. Vorgabe (Handicap)
======================

Das hier vorgestellte System ist in den deutschsprachigen L�ndern und 
in vielen L�ndern Kontinentaleuropas �blich. In den angels�chsischen 
L�ndern geht es ein wenig lockerer zu. Hier beginnen die offiziellen 
Handicaps erst bei -28.0 (Herren) und -36.0 (Damen).

10.1. Vorgabe
-------------
Die Vorgabe dient beim Golf dem Vergleich der Leistung von 
Amateur-Spielern verschiedener Spielst�rken. Es wird vom jeweiligen 
Heimatclub in der Vorgabenliste gef�hrt. 

Die Vorgabe gibt an, wieviel Schl�ge mehr als Par ein Spieler in einem 
Z�hlspiel ben�tigen darf. Bei einem Kurs mit Par 70 und einer Vorgabe 
von -16.0 mu� ein Spieler also 86 Schl�ge ben�tigen, um seine Vorgabe 
zu spielen und zu best�tigen.

Die offizielle Vorgabe beginnt bei -36.0 (man beachte das Minus). Einen 
Endpunkt gibt es nicht. Es ist allerdings kein Spieler bekannt, der 
jemals eine Vorgabe von besser als +8 erreicht hat. Spieler einer 
solchen Spielst�rke wechseln normalerweise zu den Profis.

Die Vorgaben werden in verschiedene Vorgabenklassen eingeteilt: 

Vorgaben-Klasse 1         bis    -4,4
Vorgaben-Klasse 2  -4,5   bis   -11,4
Vorgaben-Klasse 3  -11,5  bis   -18,4
Vorgaben-Klasse 4  -18,5  bis   -26,4
Vorgaben-Klasse 5  -26,5  bis   -36,0
Clubvorgaben       -37    bis   -54

10.2. Stammvorgabe
------------------
Zur Berechnung der Vorgabe dient die sogenannte Stammvorgabe. Die 
Stammvorgabe gibt auf eine Kommastelle genau die Vorgabe an. Die
jeweilige Spielvorgabe ergibt sich aus den Course-Rating-Tabellen des 
bespielten Platzes.

10.3. Verbesserung oder Verschlechterung der Vorgabe
----------------------------------------------------
Die Verbesserung geschieht durch das sog. Unterspielen, d.h. man spielt 
auf einer Runde besser als man es laut eigener Spielvorgabe eigentlich 
tut. Je nach Vorgabenklasse wird jeder Schlag um den man sich 
unterspielt, unterschiedlich gewertet. Verbesserungen/Verschlechterungen 
der Vorgabe sind nur in vorgabewirksamen Turnieren oder auf EDS-Runden 
(bis HC -18.5) m�glich.

Vorgaben-Klasse 1   0.1 Punkte
Vorgaben-Klasse 2   0.2 Punkte
Vorgaben-Klasse 3   0.3 Punkte
Vorgaben-Klasse 4   0.4 Punkte
Vorgaben-Klasse 5   0.5 Punkte
Clubvorgaben        1.0 Punkte

Ein Spieler mit Stammvorgabe -26.3, der sich um 6 Schl�ge 
(6 x 0.4 = 2.4) unterspielt erh�lt also die neue Stammvorgabe -23.9.
 
Etwas komplizierter wird die Rechnung, wenn ein Spieler die 
Vorgaben-Klassengrenzen �berschreitet. Hier wird der Spieler solange
mit dem f�r seine Klasse geltenden Schrittma� heruntergesetzt, bis er
die Klassengrenze �berschreitet. Sind nun noch unterspielte Schl�ge
�brig, wird er mit dem f�r seine neue Vorgaben-Klasse geltenden
Schrittma� weiter heruntergesetzt. Ein Spieler mit Stammvorgabe -12.1, 
der sich um 6 Schl�ge heruntergespielt hat, wird folglich mit drei
Schl�gen heruntergesetzt (3 x 0.3 =0.9). Nun hat er Stammvorgabe -11.2
und ist somit in einer neuen Vorgabenklasse. Die verbleibenden drei
Schl�ge werden nun mit dem neuen Schrittma� verrechnet (3 x 0.2 =
0.6), so da� unser Beispiel-Spieler am Ende eine Stammvorgabe von -10.6 
erh�lt. 

Nat�rlich kann man sich beim Golf nicht nur verbessern, sondern man
kann sich (leider) auch verschlechtern. Verschlechtern tut man sich
immer dann, wenn man schlechter als die eigene Spielvorgabe spielt und
au�erdem den sogenannten Schonbereich (siehe Tabelle) nicht erreicht.
Hochgesetzt wird man

- in den Vorgabe-Klassen 1 bis einschlie�lich 4 um 0,1 Punkte
- in der Vorgaben-Klasse 5 um 0,2 Punkte.

Heraufsetzungen bei Clubvorgaben sind nicht m�glich.

Schonbereich
------------
Vorgaben-Klasse 1       1 Stableford-Punkt
Vorgaben-Klasse 2       2 Stableford-Punkte
Vorgaben-Klasse 3       3 Stableford-Punkte
Vorgaben-Klasse 4       4 Stableford-Punkte
Vorgaben-Klasse 5       5 Stableford-Punkte

Schonbereich bedeutet, da� die eigene Stammvorgabe nicht hochgesetzt
wird, wenn man h�chstens so viele Schl�ge, wie im Schonbereich f�r die 
jeweilige Vorgaben-Klasse vorgegeben, schlechter spielt. Ein Spieler 
mit Stammvorgabe -7.0, der zwei Schl�ge schlechter als seine
Spielvorgabe gespielt hat, wird also nicht hochgesetzt, ein Spieler,
der drei Schl�ge schlechter gespielt hat, wird dagegen hochgesetzt.

10.4. Course-Rating 
-------------------
Der Course-Rating-Wert ist das Mass des Schwierigkeitsgrades eines
Golfplatzes f�r Spieler mit niedriger Vorgabe (Vorgabe 0) unter 
normalen Platz- und Wetterbedingungen. Ermittelt wird dieser Wert aus 
der effektiven Spiell�nge des Platzes und anderen Erschwernisfaktoren, 
soweit diese das Spiel des Spielers erschweren (wie z.B. die Breite 
der Fairways, die H�he des Roughs, die Gr��e der Gr�ns und 
H�henunterschiede). Der Course-Rating-Wert wird in Schl�gen angegeben, 
auf eine Dezimalstelle hinter dem Komma genau. F�r die 
unterschiedlichen Abschl�ge (Herren/Damen, vordere bis hintere 
Abschl�ge) gibt es in der Regel unterschiedliche Course-Rating-Werte.

10.5. Slope
-----------
Der Slope-Wert ist das Mass des relativen Schwierigkeitsgrades eines
Platzes f�r Golfer mit einer h�heren Vorgabe (Vorgabe != 0). Der 
Slope-Wert wird gerundet auf ganze Zahlen angegeben und kann zwischen 
55 und 155 liegen. Ein Golfplatz mit einem standardisierten mittleren
Schwierigkeitsgrad hat einen Slope-Wert von 113. F�r die
unterschiedlichen Abschl�ge (Herren/Damen, vordere bis hintere
Abschl�ge) gibt es in der Regel unterschiedliche Slope-Werte.

10.6. Umrechnung der Stammvorgabe in die Spielvorgabe
-----------------------------------------------------
Die DGV-Stammvorgabe (z.B. -17.4) ist vor einer Runde in die DGV-
Spielvorgabe umzurechnen. Denn die H�he der DGV-Spielvorgabe h�ngt 
stets davon ab, wie leicht oder schwer der Platz ist. D.h. auf schweren 
Pl�tzen wird man mit einem h�heren, auf leichten Pl�tzen mit einer 
niedrigeren Vorgabe spielen. Konkret umgerechnet wird die Spielvorgabe 
wie folgt:

Spielvorgabe = Stammvorgabe * Slope/113 - Course Rating + Par

Achtung: 
Bitte immer darauf achten, das die Stammvorgabe ein negatives Vorzeichen 
hat. Ignoriert man dieses, kommt man zu einem falschen Ergebnis.

Beispiel:
Auf einem Platz mit einem Slope von 133, einem Corse Rating von 71,2
(jeweils f�r die zu spielenden Abschl�ge) und einem Par von 72 ergibt
sich bei einer Stammvorgabe von -17,4 die folgende Spielvorgabe:

Spielvorgabe-Formel: = -17.4 x 133 : 113 � 71.2 + 72 = -19.67

Der Spieler/die Spielerin tritt also auf diesem Platz mit der
Spielvorgabe -20 an, Unter- und �berspielungen beziehen sich dann auf
diese Spielvorgabe.

10.7. Extra Day Score (EDS)
---------------------------
Vorgabenwirksam sind nicht nur Wettspiele, sondern auch bestimmte 
Privatrunden. Europaweit einheitlich hat man sich darauf geeinigt, 
diese vorgabenwirksamen Privatrunden als "Extra Day Scores" (EDS) zu 
bezeichnen. Vorgabenwirksame Privatrunden d�rfen jedoch nur 
Spielerinnen/Spieler einreichen, deren DGV-Stammvorgabe h�her als -18.4 
ist. Im Bereich der Clubvorgaben und der DGV-Vorgabenklasse 5 k�nnen 
beliebig viele Extra Day Scores im Jahr gespielt werden. In der DGV-
Vorgabenklasse 4 jedoch nur so viele, wie im aktuellen Kalenderjahr 
bereits vorgabenwirksame Wettspielergebnisse durch eine Spielerin/einen 
Spieler erzielt wurden. Der jeweilige Extra Day Score kann generell nur 
dann als vorgabenwirksam anerkannt werden, wenn er auf dem Heimatplatz 
gespielt wurde (f�r VcG-Spieler gilt der Platz als Heimatplatz, auf dem 
die erste EDS-Runde des Jahres gespielt wurde), der Z�hler Vorgabe 
-36.0 oder besser hat und sich der Spieler vor der Runde im Sekretariat 
registriert. Zu ber�cksichtigen ist, dass man sich auf EDS-Runden 
sowohl unterspielen als auch �berspielen kann.

10.8. Clubvorgabe
-----------------
Neben den offiziellen Vorgaben gibt es in Deutschland auch noch die 
sogenannten Clubvorgaben, die von Vorgabe -37 bis Vorgabe -54 reichen. 
Sie dienen dazu, um den Golfneuling behutsam an das Vorgabensystem 
heranzuf�hren. 

Vorgabe -54 ist gleichbedeutend mit der Erlangung der Platzreife und 
berechtigt zur Teilnahme an Turnieren in der Vorgabenklasse 5.  

10.9. PE
--------
Platzerlaubnis bzw. Platzreife (=Vorgabe -54) wird ben�tigt um auf dem 
Golfplatz ohne Begleitung des Golftrainers spielen zu d�rfen.

10.10. 9-Loch-Wettspiel
-----------------------
Seit 2006 sind in Deutschland auch vorgabewirksame Wettspiele �ber eine 
Distanz von 9 L�chern m�glich. 
Hierbei sind folgende Eckpunkte f�r den teilnehmenden Spieler wichtig:
 � Golfclubs steht es frei, ob sie vorgabenwirksame 9-Loch-Wettspiele 
   anbieten.
 � 9-Loch-Wettspiele sind nur f�r Spieler der DGV-Vorgabenklassen 3-6 
   (11,5-54) vorgabenwirksam.
 � Dem auf neun L�chern erzielten Ergebnis werden f�r die 
   Vorgabenverwaltung 18 Stableford-Nettopunkte (f�r die nicht 
   gespielten zweiten neun L�cher) hinzugez�hlt.
 � Die Pufferzone f�r Spieler der DGV-Vorgabenklassen 4 und 5 betr�gt 
   34 bis 36 Stableford-Nettopunkte.
 � Bietet ein Golfclub vorgabenwirksame 9-Loch-Wettspiele nicht an, 
   braucht er auch ausw�rtig erzielte 9-Loch-Ergebnisse nicht 
   anzuerkennen.
 � EDS-Runden �ber neun L�cher sind nicht zugelassen.
 � Abgebrochene 18-Loch-Wettspiele d�rfen nicht nachtr�glich zu 
   vorgabenwirksamen 9-Loch-Wettspielen erkl�rt werden.

11. Z�hlweisen
==============

11.1. Z�hlspiel
---------------
Einfachste Spielform. Jeder Schlag wird gez�hlt bis der Ball im Loch 
versenkt wurde. Es gibt eine Nettowertung und eine Bruttowertung. Bei 
der Bruttowertung z�hlt nur die absolute Schlaganzahl. Bei der 
Nettowertung z�hlt die absolute Schlaganzahl abz�glich der eigenen 
Vorgabe (siehe Vorgabe).

11.1.1. Cut
-----------
�blicherweise starten bei Profi-Golfturnieren bis zu 160 Spieler. Die 
ersten beiden Runden werden mit allen Teilnehmern ausgespielt. Um die 
Anzahl der Spieler f�r die letzten beiden Runden zu bestimmen, wird 
entweder vor dem Turnier oder nach den ersten beiden Tagen ein sog. Cut 
festgelegt. Der Cut beschreibt die maximale Anzahl der Schl�ge, die ein 
Turnierteilnehmer nach den ersten beiden Turnierrunden haben darf, um 
bei den letzten beiden Turnierrunden noch dabei sein zu d�rfen. Bei 
einem Cut, der w�hrend eines Turniers festgelegt wird, wird das 
Ergebnis der ersten 70 und schlaggleichen Spieler als Cut festgegt.

Bei Amateurturnieren, wie den Clubmeisterschaften, setzen die Vereine 
die Anzahl der Turnierrunden und die Anzahl der Spieler f�r den Cut 
selbst fest. Diese unterscheiden sich teilweise stark von Club zu Club.

11.2. Z�hlspiel nach Stableford
-------------------------------
Hier werden statt der Schl�ge Punkte gez�hlt. Auch hier gibt es eine 
Bruttowertung und eine Nettowertung.
                        
Bei der Bruttowertung gilt:
F�r jedes Bogey gibt es einen Punkt
F�r jedes Par gibt es zwei Punkte
F�r jedes Birdie gibt es drei Punkte, usw.

   (F�r eine Erkl�rung der Begriffe Bogey, Par und Birdie siehe auch 
   den Abschnitt L�ngeneinteilung und Lochergebnisse)

Bei der Nettowertung gilt:
Hier ist die Punkteanzahl abh�ngig von der eigenen Vorgabe (siehe 
Vorgabe). Ein Spieler darf entsprechend seiner Vorgabe mehr Schl�ge 
f�r die gleiche Punktzahl ben�tigen, als in der Bruttowertung.

Beispiele:
Ein Spieler hat Vorgabe -36.0. Er darf nun 36 Schl�ge mehr ben�tigen, 
als in der Bruttowertung. Diese Schl�ge werden gleichm��ig auf die 18 
zu spielenden L�cher verteilt. Der Spieler darf also an jedem Loch zwei 
Schl�ge mehr ben�tigen, um die gleiche Punktzahl wie in der 
Bruttowertung zu erreichen.

F�r einen Spieler mit Vorgabe -36.0 gilt folglich:
F�r jedes Triple-Bogey gibt es einen Punkt
F�r jedes Double-Bogey gibt es zwei Punkte
F�r jedes Bogey gibt es drei Punkte
F�r jedes Par gibt es vier Punkte
F�r jedes Birdie gibt es f�nf Punkte, usw.

Hat ein Spieler eine nicht durch 18 teilbare Vorgabe, so werden die 
Schl�ge entsprechend dem Schwierigkeitsgrad der L�cher verteilt.

Bei einer Vorgabe von -25.0 beispielsweise darf ein Spieler auf jedem 
Loch einen Schlag mehr ben�tigen, um die gleiche Punktzahl wie in der 
Bruttowertung zu erreichen. Die noch verbleibenden sieben Schl�ge 
werden gleichm��ig auf die sieben schwersten L�cher des Platzes 
verteilt, auf denen der Spieler dann zwei Schl�ge mehr ben�tigen darf.

11.3. Z�hlspiel gegen Par
-------------------------
Hier werden Plus (+) und Minus (-) gez�hlt. Auch hier gibt es eine 
Bruttowertung und eine Nettowertung.

Bei der Bruttowertung gilt:
F�r jedes Bogey (oder schlechter) gibt es ein Minus (-)
F�r jedes Par gibt es eine 0
F�r jedes Birdie (oder besser) gibt es ein Plus (+)

   (F�r eine Erkl�rung der Begriffe Bogey, Par und Birdie siehe auch 
   den Abschnitt L�ngeneinteilung und Lochergebnisse)

Bei der Nettowertung gilt:
Die Berechnung verl�uft vollkommen analog zur Stableford-Z�hlweise.
Wiederum wird die Vorgabe gleichm��ig auf die einzelnen L�cher 
verteilt.

Beispiel:
Ein Spieler hat Vorgabe -36.0. Er darf nun 36  Schl�ge mehr ben�tigen, 
als in der Bruttowertung. Diese Schl�ge werden gleichm��ig auf die 18 
zu spielenden L�cher verteilt. Der Spieler darf also an jedem Loch zwei 
Schl�ge mehr ben�tigen, um die gleiche Anzahl an Plus oder Minus wie in 
der Bruttowertung zu erreichen.

F�r einen Spieler mit Vorgabe -36.0 gilt folglich:
F�r jedes Triple-Bogey (oder schlechter) gibt es ein Minus (-)
F�r jedes Double-Bogey gibt es eine 0
F�r jedes Bogey (oder besser) gibt es ein Plus (+)


12. Wettspielarten
==================

12.1. Lochwettspiel
-------------------
Das Lochwettspiel ist das klassische 1 gegen 1 Spiel.

Jedes Loch wird einzeln ausgespielt. Gewinnt ein Spieler ein Loch, liegt
er "eins auf", w�hrend sein Gegenspieler folglich "eins unter" liegt. 
Diese Lochergebnisse werden nach jedem Loch gegeneinander aufgerechnet.

Das Lochspiel endet am letzten Loch bzw. an dem Loch, an dem die 
Niederlage f�r einen der beiden Spieler nicht mehr abzuwenden ist.

Hier sind dann Ausdr�cke wie beispielsweise "f�nf auf drei" zu h�ren. 
Dies bedeutet: Ein Spieler lag "f�nf auf", bei nur noch drei zu 
spielenden L�chern.

12.2. Flaggenwettspiel
----------------------
Ein Flaggenwettspiel ist ein Z�hlspiel. Jeder Teilnehmer bekommt am 
Start eine Flagge. Diese mu� er an dem Ort, wo sein letzter Nettoschlag 
zum Liegen kommt, einstecken. Der Spieler, dessen Fahne am weitesten 
vorne steckt, hat gewonnen.

Der letzte Nettoschlag errechnet sich aus:
Par des Platzes + Vorgabe (siehe Vorgabe)

Bei einem Platz mit Par 73 und einem Spieler mit Vorgabe -16.0 w�re der 
letzte Nettoschlag folglich der 89. Schlag.

12.3. Bestball
--------------
Wird meist als Stableford-Wettspiel ausgetragen. Jeder Spieler spielt
seinen Ball. Am Ende eines jeden Loches wird nur das beste Ergebnis des 
gesamten Flights gewertet.

12.4. Scramble (Texas- und Florida-Scramble)
--------------------------------------------
Der ganze Flight (siehe Personen auf dem Golfplatz) spielt als 
Mannschaft und wird zusammengewertet (Brutto oder Netto). Alle Spieler 
schlagen mit einem eigenen Ball ab und die Mannschaft entscheidet sich 
f�r den Ball, der am besten liegt. Dieser Ball wird mit einem Tee 
markiert und alle Mannschaftsmitglieder schlagen von dieser Stelle 
ihren zweiten Schlag, bis auf diese Art der Ball im Loch ist 
(Texasscramble). Beim Floridascramble schlagen ebenfalls alle Spieler 
ab, jedoch mu� der Spieler, dessen Balllage ausgew�hlt wurde, aussetzen 
und darf erst beim n�chsten Ball wieder ins Spielgeschehen eingreifen.

12.5. Vierer
------------
Immer zwei Spieler spielen zusammen und schlagen abwechselnd den Ball.
Es gibt mehrere Spielarten, auf die nachfolgend eingegangen wird.

12.5.1. Vierer mit Auswahldrive
-------------------------------
Beide Spieler schlagen ab und spielen dann den ihrer Meinung nach besser
liegenden Ball abwechselnd weiter.

12.5.2. Klassischer Vierer
--------------------------
Beim klassischen Vierer wechseln sich beide Spieler auch bei den 
Abschl�gen ab. Das hei�t der eine Spieler spielt immer die Abschl�ge der
ungeradzahligen L�cher, w�hrend sein Mitspieler immer von den Abschl�gen
der geradzahligen L�cher spielt.

12.5.3. Chapman-Vierer
----------------------
Beim Chapman-Vierer schlagen beide Spieler ab, dann spielen sie den Ball
des jeweils anderen Partners weiter. Erst dann entscheiden sie, welchen 
Ball sie nun gemeinsam weiterspielen m�chten.

12.5.4. Vierball-Aggregat
-------------------------
Beide Spieler spielen ihren Ball, die Scores/Punkte werden nach
Beendigung des Wettspiels addiert. Eine Beratung untereinander ist
ausdruecklich verboten. Da jeder Spieler quasi ein Einzelwettspiel
durchfuehrt, ist diese Spielform (als einzige Viererspielform)
vorgabewirksam.

12.6. Longest Drive
------------------
Bei manchen Wettspielen ausgespielter Preis, den die/der gewinnt, 
dessen Abschlag an einem bestimmten Loch am weitesten ist und 
gleichzeitig noch auf dem Fairway (siehe Platzbegriffe) bleibt. 

12.7. Nearest to the Pin
-----------------------
Bei manchen Wettspielen ausgespielter Preis, den die/der gewinnt, 
dessen Abschlag an einem bestimmten Loch auf dem Green liegen bleibt 
und am n�hesten an der Fahne des Loches liegt.


13. An der Erstellung dieser FAQ waren bisher beteiligt
=======================================================

Mein besonderer Dank gilt den folgenden Personen, die mir bei der 
Erstellung dieser FAQ eine gro�e Hilfe waren:

Marc Reichenbach, Thilo Herrmann, Jens Stark, Alexander Gebauer, Nils 
Borngraeber, Norbert Koegl, Hubert Kotzler, R�diger Sahm, Christian 
Erfurth und Alexander Keune.
k, Alexander Gebauer, Nils 
Borngraeber, Norbert Koegl, Hubert Kotzler, R�diger Sahm, Christian 
Erfurth und Alexander Keune.

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Last Update March 27 2014 @ 02:11 PM