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Posted-By: auto-faq 2.4
Archive-name: de-amiga-faq/part3 Last-modified: Dienstag, den 9. März 1996 Posting-Frequency: ever fourth week Posting-Frequency: Alle vier Wochen See reader questions & answers on this topic! - Help others by sharing your knowledge
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zum Amiga [3/4]
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Dies ist der dritte Teil der Amiga-FAQ. (FAQ = Frequently asked questions)
Die Liste ist in Ascii-Format, damit sie von jedem gelesen werden kann.
Sie ist auch in AmigaGuide-, Dvi- und html-Format (für WWW-Server) erhältlich
als Teil des Amiga-FAQ-Archivs. (Datei docs/misc/AmigaFAQg.lha auf dem Aminet)
Bitte beachten Sie das Folgende:
- Änderungen der letzten zwei Wochen sind markiert.
! diese Zeile bzw. dieser Abschnitt wurden geändert
+ diese Zeile ist neu
< vor dieser Zeile wurde etwas gelöscht
- Ein Index ist am Ende dieses Teils. Wenn auch dies nicht
weiterhilft: Bitte schicken Sie mir eine E-Mail. Vielleicht kann
ich eine Antwort in die FAQ aufnehmen.
- Vorschläge, Beiträge, Kritik und Bierflaschen sind sehr
willkommen. :-)
Ignaz Kellerer
Georg-Habel-Str. 11
81241 München (Germany)
Tel. (+49) 089 / 885147
Internet: kellerer@informatik.tu-muenchen.de
==========================(Schnipp-Schnapp)===================================
Disclaimer
1 Hardware
1 Was sind 68EC020, 68EC030 und 68LC040?
2 Was ist ein mathematischer Coprozessor (FPU) ?
3 Kann ich eine 3.5'-Festplatte im A1200 verwenden?
2 Das Betriebssystem
1 Kann ich eine andere als die eingebaute Kickstart benutzen?
2 Die grafische Oberfläche des Amiga
1 Was ist MUI?
2 Iconsammlungen und Hintergründe
3 Was entspricht unter AmigaDOS dem . (Aktuelles Directory)?
4 Der Queue-Handler PIPE:
1 Verwendung von PIPE: in einer AmigaShell
2 Das Pipe-Kommando
3 Das Pipe-Kommando in der AmigaShell
4 Die _mchar-Variable
5 Bekannte Probleme
5 ARexx, die Programm-Steuerungs-Sprache
3 Grafik
1 Was heißt Chunky- und Planar-Display?
2 Was ist Doublebuffering?
3 Was für Monitore arbeiten am Amiga 1200 oder 4000?
4 Programmierung
1 Was ist die beste Dokumentation für Programmierer?
2 Was ist CATS?
3 Wo bekomme ich die Amiga-Include-Dateien?
4 Wie werde ich Developer?
5 Was für Compiler (und Assembler) gibt es?
6 Warum funktioniert keine Esc-Sequenz?
7 Kann ich AmigaBasic auf dem A1200 verwenden?
8 Wie lokalisiere ich mein Programm?
9 Wie erhält man einen Zeiger auf das Fenster einer Konsole?
10 Was sind Pragmas?
11 Mein Compiler/Linker vermißt Symbole.
12 Wie erfahre ich, was für Funktionen es gibt?
13 Der GNU C Compiler: Allgemeine Informationen und Installation
1 Aktuelle Version
2 Hardwareanforderungen
3 Wer hat es gemacht?
4 Wo finde ich die gcc-Quelltexte?
5 Inline-Dateien
6 Wie konvertiere ich die Amiga-Libraries für den gcc?
7 Wie installiere ich den gcc?
8 Kompilieren
9 Wichtige Informationsquellen
5 Anwendungen
1 Text-Editoren
2 Was für Textverarbeitungsprogramme gibt es?
3 Desktop Publishing
4 Was ist TeX und wo bekomme ich es?
5 Gibt es PostScript-Interpreter auf dem Amiga?
6 Font Konzepte
1 Die Amiga Font Formate
2 Wo gibt es Amiga Fonts
3 Kommerzielle Font Hersteller
4 Nicht-Lateinische Zeichensaetze auf dem Amiga
5 Amiga Font Installation
6 Amiga Font Utilities
7 Das Erzeugen von Vektor-Fonts
8 Probleme und moegliche Loesungen
7 Wie bearbeite ich Nicht-Latin-Texte?
1 Japanische Editoren und Anzeigeprogramme
2 Chinesische Anzeigeprogramme
6 Online sein mit dem Amiga
7 Emulationen
1 Kann ich meinen Amiga unter Unix benutzen?
2 Ist es möglich, den Amiga als X11-Terminal zu benutzen?
3 Wie kann ich MS-Dos-Programme starten?
4 MsDos-formatierte Wechselplatten am Amiga verwenden
8 Verschiedenes
1 Gibt es eine Unix-Version von LhA?
2 Was sind Dateien, die mit ... enden?
3 Gibt es ein Programm wie Stacker, um die Hard-Disk zu packen?
4 Wo bekomme ich Fish-Disk xxx?
5 Wie füllt man die Tintenkartuschen der HPDeskjet-Drucker nach?
9 Software-Quellen und andere Informationen?
1 Dateien und Datenbanken zur frei kopierbaren Software
2 Eine Sammlung von Testberichten
3 Empfangen von Dateien von einem FTP-Server
4 Empfangen von Dateien von einem Mail-Server
5 Empfangen von Dateien von einer Mailbox
6 Die Fish-PD-Serie
1 Die Amiga-Library-Disks
2 Die Fresh-Fish-Serie
7 Wie kann ich MS-Dos-Disketten lesen und schreiben?
8 Wie transportiere ich sehr große Dateien
9 Diskussionen über Mail
10 Andere FAQ's
Das Amiga-FAQ-Archiv
Beiträge zur Amiga-FAQ
Danksagungen
Index
5 Anwendungen
*************
Dieses Kapitel enthält Informationen zu verschiedenen
Anwendungsbereichen.
5.1 Text-Editoren
=================
Editoren sind Programme, die die Eingabe von unformatiertem Text
ermöglichen. Dies ist meist Text, der anschließend durch den
Computer verarbeitet wird. Programmierer benutzen etwa Editoren zur
Eingabe der Quelltexte. Unter Unix beginnt Textverarbeitung meist mit
einem Editor, dessen Ausgabe dann mit einer Textbearbeitungssprache
(z.B. TeX) in gutaussehende Dokumente umgewandelt wird, da unter Unix
Textverarbeitungsprogramme kaum verbreitet sind.
*Kommerzielle Produkte*
CygnusEd Professional und TurboText scheinen hier die Nase vorn zu
haben. Auf den Fish-Disks gibt es Dutzende von
Shareware-Editoren. Eine Demoversion von TurboText ist auf
Fish-Disk 445 und eine allerdings sehr alte von CygnusEd auf
Fish-Disk 95. Die folgenden Editoren sind frei kopierbar.
*Emacs*
Gnu Emacs (Aminet, Directory `util/gnu') kommt von Unix und ist
möglicherweise der König der Editoren. Er ist riesig (über 1MB),
enthält eine unglaubliche Vielfalt von Funktionen (z.B. ein
eigenes Fenstersystem und sogar ein Spiel :-) ) und beliebig
erweiterbar: Emacs enthält einen eigenen Lisp-Interpreter!
Andererseits ist er dadurch schwer erlernbar und so beliebig
konfigurierbar, daß man mit dem Emacs eines anderen oft nicht
mehr umgehen kann...
*Vi*
Einfacher, aber weniger konfigurierbar und nicht erweiterbar ist
Vi. Er ist vor allem bei Unix-Benutzern beliebt, weil es ihn auf
*jeder* Unix-Maschine gibt. Die Wahl zwischen beiden ist eine
Sache der persönlichen Vorliebe, kann einen allerdings fürs
Leben kennzeichnen. Vim und Stevie (Fish-Disk 591 bzw. 256 und
Aminet, Directory `util/edit') sind Vi-Versionen für den Amiga.
*DME*
Viele Amiga-Programmierer mögen DME. Er ist schnell und voll
konfigurierbar: Menüs und Tastenbelegung sind beliebig. Er ist
auch leichter erlernbar als Emacs und Vi. Es gibt drei
verschiedene Versionen: AmokEd, DME und XDME. Die Wahl ist
Geschmacksache. (Oberon- und Modula-Programmierer bevorzugen
häufig den AmokEd, weil der in Oberon geschrieben ist und die
Fehlermeldungen von AmigaOberon direkt anzeigen kann,
C-Programmierer dagegen stehen öfter auf letzterem.) Quellen:
Aminet, Directory `util/edit', Fish-Disk 776 (XDME) und 749
(AmokEd), AMOK 90.
5.2 Was für Textverarbeitungsprogramme gibt es?
===============================================
Textverarbeitungsprogramme benötigt man, um Briefe, Artikel oder
ähnliches zu schreiben. Dies ist natürlich eine der wichtigsten
Anwendungen eines Computers und eine für Sie geeignete Wahl bestimmt
häufig, wie gut Sie mit Ihrem Computer überhaupt zurechtkommen.
Textverarbeitungsprogramme besitzen teilweise Fähigkeiten, die sie
sogar für DTP (siehe DTP) geeignet machen. Für einfacher
strukturierte Texte, etwa Quelltexte benützt man allerdings meist
besser einen Editor. Siehe Editoren.
Man unterscheidet Wysiwyg-Programme (What you see is what you get)
und Seitenbearbeitungssprachen. Wysiwyg-Programme sollten schnell,
komfortabel und einfach erlernbar sein. Die meisten Anwender ziehen sie
vor. Die Alternative funktioniert ähnlich wie ein Compiler: Man
verarbeitet Text-Dateien mit einem Programm, das das Layout übernimmt
und eine weitere Datei erzeugt, die dann auf dem Bildschirm angezeigt
oder auf einem Drucker ausgegeben werden kann. LaTeX ist eines dieser
Programme. Siehe TeX. Lout ist ein weiteres solches Programm,
schneller und einfacher als LaTeX und mit vollständiger Dokumentation
versehen, aber natürlich wesentlich weniger verbreitet. Lout erzeugt
PostScript-Dateien. (Ob dies ein Vor- oder Nachteil ist, muß jeder
selbst beurteilen. ;-) ) Siehe PostScript. Beide Programme sind frei
kopierbar.
Wysiwyg-Programme gibt es viele, allerdings alle kommerziell: Final
Copy II, Wordworth, Word Perfect, AmiWrite, Beckertext II, Maxon Word
und viele andere. Zur Wahl kann ich nur eines sagen: Lassen Sie sich
viel Zeit bei der Auswahl.
5.3 Desktop Publishing
======================
Die Stärke dieser Programme ist die beliebige Anordnung und
Gestaltung von Text- oder Grafikelementen. Bei Textverarbeitungen sind
diese Fähigkeiten meist unterentwickelt. Umgekehrt fehlen
DTP-Programmen häufig wichtige Funktionen zur Manipulation des Textes
selbst. Allerdings kommen die besten Textverarbeitungen sicher nahe an
den DTP Bereich (etwa Microsoft Word auf dem Mac oder PC) und umgekehrt
ist Framemaker (UNIX, Mac, DOS) ein Beispiel eines DTP-Programms, das
die wichtigsten Textverarbeitungsfunktionen enthält. Auf dem Amiga
gibt es leider weder in der einen noch in der anderen Richtung
hervorragende Beispiele, wenn auch die wichtigsten Textverarbeitungen
schon einiges leisten. Wenn man nicht gerade regelmäßig kleinere
Zeitungen herausbringt, dann wird in den meisten Fällen ein
Textverarbeitungsprogramm genügen. Und wer umgekehrt komplexere
Funktionen wie mathematische Formeln, umfangreiche Indexe und
Referenztabellen benötigt, der wird womöglich auf eine
Seitenbearbeitungssprache angewiesen sein. Siehe Textverarbeitungen.
Es gibt derzeit nur kommerzielle DTP-Systeme, vor allem ProPage und
PageStream, die in den letzten Jahren wohl gegenseitig Hase und Igel
miteinander gespielt haben. Derzeit scheint PageStream 3.0 vorne zu
liegen. Beide Programme liegen im Preis um 300$, in den USA gibt es
wohl auch Studentenermäßigung (um 40%). Eine ausführlichere
Beschreibung wäre willkommen.
5.4 Was ist TeX und wo bekomme ich es?
======================================
TeX ist eines der mächtigsten Textverarbeitungssysteme, die es gibt.
Es kann praktisch beliebige mathematische Formeln ebenso darstellen wie
komplexe Tabellen, Funktionen plotten (mit Hilfsprogrammen), Indexe oder
Inhaltsverzeichnisse erzeugen und viele andere Dinge. Sein größter
Vorteil ist, daß es frei kopierbar ist (TeX selbst, nicht unbedingt die
Drucker- und Bildschirmtreiber) und sich dadurch auf der ganzen Welt und
auf praktisch jeder Computerfamilie verbreitet hat. Sein größter
Nachteil ist, daß es sehr unhandlich und schwer zu erlernen ist (Es
arbeitet ähnlich wie ein Compiler) und keinerlei Wysiwyg-Fähigkeiten
hat. Aber viele Leute mögen es. (Dieser Text ist übrigens mit TeX
erstellt worden. 8-) ) Siehe Textverarbeitungen.
Es gibt im wesentlichen zwei Implementationen auf dem Amiga.
Amiga-TeX von Thomas Rockicki und Radical Eye Software ist kommerziell
und kostet etwa 200-300$. Es soll wirklich exzellent sein und seine
Besitzer schwören darauf.
Ich persönlich empfehle PasTeX, eine frei kopierbare Version. Es
gibt immer wieder Leute, die über Installationsprobleme klagen
(besonders, was das Laden und die automatische Erzeugung von Fonts
angeht), aber ich kenne niemanden, der unzufrieden ist, nachdem es erst
einmal installiert ist. (Ein Freund mit TeX-Kenntnissen kann enorm
hilfreich sein.) Wenn man sich an die Vorgaben des Installationsskripts
hält, sollte es eigentlich keine Probleme geben. Wesentlich ist
allerdings, daß man alles Nötige installiert und dazu braucht man:
* 5 Disketten mit dem eigentlichen TeX-Compiler
* 2 Disketten mit MetaFont
* Nichts weiter Jörgen Grahn hat beschrieben, wie er LaTeX auf dem
Amiga in Betrieb genommen hat. Seine Beschreibung findet man auf dem
Aminet, `text/tex/UsingLaTeX.lha'.
Viele Leute fragen nach Fonts. Diese sind Teil des MetaFont-Paketes
und werden automatisch erzeugt, wenn sie gebraucht werden, vorausgesetzt
natürlich, daß TeX so wie in der Dokumentation beschrieben installiert
ist. (Das Erzeugen der Fonts kann am Anfang natürlich dauern, bis die
wichtigsten erst mal da sind.) Bitte beachten Sie, daß die
PasTeX-Disketten mit Zoom gepackt sind. (siehe Endungen) PasTeX bekommt
man per FTP z.B. bei `ftp.uni-passau.de' im Directory
`/pub/amiga/tex/PasTeX1.3' und durch die Fish-CDs.
5.5 Gibt es PostScript-Interpreter auf dem Amiga?
=================================================
PostScript ist eine Programmiersprache für das Ausdrucken von
ganzen Seiten. Apple hat PostScript populär gemacht, indem sie es in
ihre Drucker eingebaut haben. Inzwischen gibt es viele Programme, die
ihre Ausdrucke als PostScript-Quelltexte machen können. Bis vor kurzem
brauchte man für PostScript einen relativ teuren Laserdrucker.
Inzwischen gibt es aber auch Programme, die PostScript-Dateien auf
anderen Druckern ausgeben können.
Einer der Vorteile von PostScript ist, daß es unabhängig von der
gewählten Auflösung ist. Man kann also die Vorteile der möglichen
Auflösung auf dem Drucker ausnutzen und trotzdem dieselbe Datei auf
dem Bildschirm mit seiner meist schlechteren Auflösung darstellen.
Es gibt zwei frei kopierbare PostScript-Interpreter, Post und
GhostScript. Post ist eine shared-Library mit Programmen zur Ausgabe
auf Drucker und Bildschirm. Man kann damit beispielsweise in AmigaTeX
PostScript-Dateien als Bilder in TeX-Dateien einbauen. Siehe TeX.
GhostScript besteht ebenfalls aus zwei Programmen, GhostScript selbst
(der eigentliche Interpreter) und GhostView, der Benutzeroberfläche.
Quellen: Aminet (Directories `text/print' und `text/dtp'), Fish Disk
669.
5.6 Font Konzepte
=================
Der Amiga ist in der Lage, zwei verschiedene Fontkonzepte zu
verarbeiten. Da gibt es zum einen die Bitmap-Fonts. Diese Fonts
werden dadurch erzeugt, daß man jeden Buchstaben einzeln Punkt für
Punkt malt. Der Vorteil ist, daß sie bei kleinen Größen gut
aussehen, aber nicht viel beim Ausdruck taugen. Sie sehen auch nicht
sehr gut aus, wenn man ihre Größe verändert. Zum anderen gibt es
Vektor-Fonts. Diese werden durch Kurven erzeugt, die als
mathematische Formeln gespeichert werden. Dadurch verändern sie ihr
Aussehen nicht, wenn man die Größe ändert. Aber dies gilt nur für
größere Größen und für den Ausdruck. Vektor-Fonts benötigen
auch weniger Speicher.
5.6.1 Die Amiga Font Formate
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1. Agfa IntelliFont (Endung .type oder .lib) ist das Standard
Font-Format auf dem Amiga. Man kann es in jeder beliebigen
Anwendung benutzen, und es kann in einen Bitmap-Font konvertiert
werden. Dies geschieht mit den Utilities `IntelliFont' (OS 3.x)
oder `Fountain' (OS 2.x).
2. Postscript Type 1 Fonts werden von vielen Anwendungen unterstützt,
vor allem die Textverarbeitungs- und DTP-Programme. Es gibt zwei
Arten des Type 1 Formats: Binär & ASCII (Endung .pfb & .pfa).
Die Software auf dem Amiga unterstützt das binäre Format,
welches auch unter Windows benutzt wird. Das ASCII-Format wird
auf Macintosh benutzt. Es ist sehr einfach, zwischen diesen
Formaten zu konvertieren (z.B. mit TypeSmith oder PFB2PFA).
Zusätzlich gibt es noch die Metrics Dateien mit den Endungen
.afm oder .pfm. Sie enthalten Informationen über die Größe
(Breite) der einzelnen Zeichen. Die meisten Programme benötigen
diese Datei im selben Verzeichnis wie die Font-Datei.
3. Postscript Type 3 Fonts (Endung: .ps oder nichts) werden nicht so
häufig auf dem Amiga benutzt, aber dennoch unterstützen einige
Anwendungen dieses Format (z.B. PageStream). Es gibt auch
verschiedene Drucker-Download-Tools aus dem PD-Bereich.
4. Truetype Fonts (Endung: .ttf) werden auf dem Amiga nicht sehr
häufig benutzt. Es gibt eine Textverarbeitung, die dieses Format
unterstützt (Wordworth 3.0). Aufgrund der niedrigeren
Qualität dieses Formats benutzen Amiga-Anwender lieber eine
höhere Qualität für ihre DTV- und DTP-Anwendungen und ihre
Textverarbeitungen... Es gibt hier ebenfalls zwei Formate: Mac &
Windows. Die Amiga-Software benutzt hier ebenfalls das
Windows-Format.
5. DMF Fonts sind das Standard Font-Format von PageStream (Endung:
.dmf), und da PageStream der Marktführer unter den DTP
Programmen auf dem Amiga ist, ist dieses Format relativ häufig
anzutreffen.
6. Bitmap Fonts (Endung: .font und Zahlen in einem Verzeichnis mit
Namen des Fonts, manchmal auch .otag, wenn es von einem
IntelliFont konvertiert wurde) wurden unter OS 1.x benutzt und
sind seit OS 2.0 durch das IntelliFont Format ersetzt worden,
welches eine höhere Qualität besitzt. Man kann jedoch immer
noch Bitmap Fonts benutzen, welches gerade für kleinere
Größen besser ist. Fuer Ausdrucke sollte man jedoch eines der
obengenannten Vector Font-Formate benutzen, da die Qualität sehr
viel höher ist.
7. Colour Bitmap Fonts (=Farbige Bitmap Fonts) werden auch sehr
häufig auf dem Amiga benutzt (Endung wie Bitmap Fonts, jedoch
die Zahlen haben am Ende noch ein C, z.B. 35C), vor allem in DTV
Anwendungen, wie z. B. dem Video Toaster und Scala.
5.6.2 Wo gibt es Amiga Fonts
----------------------------
1. Als erstes sollte man im AMINET nach fonts suchen. Dies ist das
größte Archiv mit Amiga Software und dort findet man eine
ganze Menge an Fonts. Das Aminet hat viele Mirrors, die auf
der ganzen Welt verstreut sind. Hier ist eine Auswahl:
1. ftp.wustl.edu,
2. ftp.luth.se,
3. ftp.eunet.ch,
4. ftp.uni-paderborn.de,
5. ftp.doc.ic.ac.uk.
Man muß sich als user ftp einloggen und in das folgende
Verzeichnis wechseln
/pub/aminet/text/font
2. Ein weiterer guter ftp server ist der CICA-Server:
1. ftp.cica.indiana.edu
Zu diesem Server gibt es ebenfalls zahlreiche Mirrors.
3. Ein weiterer Platz zum Suchen wäre der folgende WWW Server:
1. http://jasper.ora.com/Internet-Font-Archive.html
4. Zudem befinden sich noch sehr viele Zeichensätze auf der Fresh
Fonts I CD-ROM. Diese CD ist erhältlich bei
1. Fred Fish / Amiga Library Services (orders@amigalib.com)
2. Stefan Ossowski / Schatztruhe GmbH
Die CD ist kostenlos, wenn man eine weitere CD bei dieser Firma
kauft.
Die HTML-Seiten der CD befinden sich unter folgender Adresse:
1. http://macke.gris.informatik.uni-tuebingen.de:4711/~damor/
5.6.3 Kommerzielle Font Hersteller
----------------------------------
Kommerzielle Fonts können bei vielen verschiedenen Firmen bezogen
werden, u.a. bei den großen Font-Herstellern: Adobe, Font Haus,
Font Company, Bitstream und Monotype. Jeder Schnitt kostet ca. $40
und kann meist nur in Paketen gekauft werden. Adobe, Bitstream und
Monotype vertreiben aber auch komplette Kollektionen zu einem etwas
niedrigeren Preis.
Es gibt viele PD-Händler, die eine riesige Auswahl an Fonts haben,
siehe dazu die Anzeigen in einem Amiga Magazin.
Schauen Sie in der Händlerliste nach, falls Sie dazu nähere
Informationen haben möchten.
5.6.4 Nicht-Lateinische Zeichensaetze auf dem Amiga
---------------------------------------------------
Aufgrund der schlechten Informationspolitik von C= gab es eigentlich
keine Informationen über Nicht-Lateinische Zeichensätze. Dennoch
ist es möglich, sie zu benutzen. Und das ohne Schwierigkeiten. Dazu
muß man nur ein paar zusätzliche Dateien installieren. Als erstes
braucht man dazu die Fonts-Dateien. Auf der Fresh Fonts CD-ROM
(siehe oben) befindet sich eine große Anzahl. Um die
nicht-lateinischen Fonts auch richtig benutzen zu können, muß man
noch den entsprechenden Tastaturtreiber installieren, welcher die
Tastatur auf die Zeichen einstellt, d.h. um einen russischen Font
benutzen zu können, muß man den russischen Tastaturtreiber in der
Voreinstellung angeben (in PREFS/INPUT).
Man kann nicht nur die anderen Alphabete benutzen, um Texte zu
tippen, sondern auch um die Workbench zu lokalisieren. Wie wäre es
mit einer griechischen oder hebräischen Workbench? Im AMINET
befinden sich diese Dateien!
Im Übrigen ist es kein Problem, Hebräisch & Arabisch in einer
beliebigen Textverarbeitung zu benutzen und auch von rechts nach
links zu schreiben. Dies kann dadurch erreicht werden, dass man das
Kerning auf einen negativen Wert setzt (dadurch bewegt sich der
Cursor nach links und nicht nach rechts) und das Zeichen in den
negativen Bereich verschiebt. Fonts, die das können, gibt es bei mir.
5.6.5 Amiga Font Installation
-----------------------------
Die Installation von Postscript, DMF und Truetype Fonts wird von den
Anwendungen beschrieben, die sie benutzen. Bitte lesen Sie im
Handbuch das entsprechende Kapitel.
Die Installation von IntelliFonts ist sehr einfach. Man muß nur
`IntelliFont' (OS 3.x) oder `Fountain' (OS 2.x) starten und den
Anweisungen im Programm folgen.
Um Bitmap-Fonts zu installieren, kopiere sie entweder auf das
logische Device `FONTS:' oder gebe in der Shell folgenden Assign ein,
damit der Amiga weiß, wo er nach Fonts suchen soll:
ASSIGN Fonts: <Verzeichnis> ADD
Direkt danach kann man die Anwendung starten und die Fonts benutzen.
Bei der Benutzung von nicht-lateinischen Fonts vergessen Sie nicht,
den entsprechenden Tastaturtreiber zu installieren.
5.6.6 Amiga Font Utilities
--------------------------
1. IntelliFont
IntelliFont ist ein System-Programm von OS 3.x, das die
Installation von IntelliFonts vornimmt und deren Konversion in
Bitmap-Fonts vornimmt. Das Programm befindet sich auf der
Workbench im Verzeichnis `SYS:System/'. Weitere Informationen zu
diesem Programm befinden sich im Amiga-Handbuch.
2. Fountain
Ist das Vorgänger-Programm von IntelliFont und kam mit der jetzt
überflüssigen Version OS 2.x. Lesen Sie bitte den Abschnitt
über Fountain in ihrem Workbench 2.x Handbuch nach.
3. PFB2PFA
Dieses kleine Utility wandelt Postscript Binär-Dateien in
Postscript ASCII-Dateien um. Dies ist nötig, um DOS & Amiga
Adobe Type 1 Fonts auf dem Mac nutzen zu können.
4. Cachefont
Dieses tolle Programm puffert die Fontsliste, um viel Zeit
einzusparen, die durch das Einlesen dieser Liste verloren geht.
Dieses Programm schaut einmal nach allen verfügbaren Fonts und
erzeugt eine besondere Cache-Datei auf Disk.
5. TypeSmith
Dies ist der beste Font-Konvertierer auf dem Amiga, neben seiner
Funktion als großartiger Font-Editor (siehe unten) :-). Das
Programm kann zwischen folgenden Formaten hin- und
herkonvertieren:
1. Truetype
2. DMF
3. Adobe (Type 1 & 3)
4. IntelliFont
5. Bitmap (Amiga, Adobe, DMF)
5.6.7 Das Erzeugen von Vektor-Fonts
-----------------------------------
Dies ist sehr, sehr schwierig. Viele glauben, daß es Programme
gibt, die einfach Bilder in Fonts konvertieren können. Dies ist
nicht der Fall; in vielen Fällen werden die Fonts von Grund auf
gezeichnet. Dies geschieht durch Kurven, die der Buchstaben-Form
möglichst ähnlich sehen. Zusätzlich gibt es noch bestimmte Regeln,
wie diese Kurven gezeichnet werden müssen. Selbst das Designen (oder
auch nur Digitalisieren) kann Hunderte von Stunden in Anspruch nehmen.
Der einfachste Weg, das Erzeugen von Fonts zu erlernen, ist, einfach
mal ein paar vorhandene Fonts anzuschauen und einige Buchstaben zu
ändern.
Es gibt zwei Programme für den Amiga, mit denen man Fonts erzeugen
kann: TypeSmith 2.5 ($150) und FontDesigner ($100). Diese Programme
ermöglichen es Ihnen, gescannte Bilder zu importieren und sie danach
in Vektor Fonts umzuwandeln. Die Programme können Adobe Type 1, 3,
Truetype, AGFA IntelliFont, DMF und Bitmap Fonts für Amiga, Mac und
Windows erzeugen. Sie erzeugen auch ein automatisches Hinting. Man
kann mit ihnen auch vorhandene Fonts laden, sie verändern und sie in
einem anderen Format wieder abspeichern.
So viel ich weiß, gibt es keine Shareware-Programme, die in der
Lage sind, Vektor-Fonts zu erzeugen.
Es gibt auch zwei Programme, mit denen man Bitmap-Fonts erzeugen
kann: Personal Fonts Maker und Calligrapher. Das zweite wurde in den
letzten Jahren nicht mehr verbessert, aber dennoch ist es ein gutes
Werkzeug. Das erste Programm ging aus einem Bitmap-Malprogram
(Personal Paint) hervor, indem ein paar nützliche Komponenten
hinzugefügt wurden.
Es gibt ein paar Shareware Programme, die Bitmap-Fonts erzeugen
können. Diese können dann mit TypeSmith in Vector Fonts umgewandelt
werden.
5.6.8 Probleme und moegliche Loesungen
--------------------------------------
1. Pagestream erkennt die neuinstallierten Fonts nicht.
Dies kommt vor, wenn zwei Fonts diesselbe ID Nummer haben. Die
Lösung hierfür ist, einen der Fonts in einen FontEditor zu
laden und eine neue ID einzugeben. Jetzt kann es natürlich
passieren, daß man eine andere erwischt, die schon vergeben war.
2. Ihre Anwendung findet die IntelliFonts nicht.
Dies passiert, wenn das logische Device `FONTS:' nicht auf das
Verzeichnis gesetzt ist, in dem sich die gewünschten Dateien
befinden. Dies läßt sich einfach beheben, indem man den
folgenden Befehl in die Shell tippt oder diese Zeile an die
Datei S:User-Startup anhängt (dann wird das beim Booten
automatisch gemacht):
ASSIGN Fonts: <Verzeichnis> ADD
3. Bei der Benutzung von einem nicht-lateinischen Font erscheinen die
falschen Zeichen bei der Eingabe.
Hier haben Sie vermutlich vergessen, den entsprechenden
Tastaturtreiber einzustellen. Gehen Sie in das
Prefs-Verzeichnis und starten Sie das Programm `INPUT'. Dort
kann man den Tastaturtreiber einstellen.
5.7 Wie bearbeite ich Nicht-Latin-Texte?
========================================
Gegenwärtig kenne ich nur Programme für japanische und chinesische
Texte.
Siepieau Pang (siepiau@gbamail.mincom.oz.au)
5.7.1 Japanische Editoren und Anzeigeprogramme
----------------------------------------------
ANS (Amiga Nihongo System) Version 1.0 von
SoftHouse Tecnode
102 Coupo Izumi
1-4-5 Houya-shi
Izumi-machi
Tokyo 202
JAPAN
wird in Japan von MIQ Japan, Ltd. vertrieben. Es bietet eine japanische
Arbeitsumgebung, ist kompatibel zu AmigaOS 1.3 und 2.0 und braucht
allerdings wenigstens 1MB RAM. (Mehr ist sinnvoll) ANS erlaubt
japanische Fenster und Menüs (die die englischen Menüs ersetzen),
japanische Bitmapfonts (12 und 24 Pixel), Jinput/Joutput (die gemeinsam
eine Japanische Textbearbeitung erlauben), XEDmini (ein einfacher
japanischer Editor mit eingebautem Fonteditor, den man auch als
japanisches Terminal verwenden kann), ein Kana-Kanji
Konversionswörterbuch für XEDmini und JInput, Jfilter (mit dem man
japanische Files anschauen kann, während man mit einer MS-DOS-Konsole
verbunden ist), und einigen Utilities zur Konversion und Kommunikation.
XEDmini benützt pcj (Japanische Version von pcd) zur Kommunikation,
kann also Uploads oder Downloads durchführen, während eine Datei
bearbeitet wird. Es soll angeblich einigermaßen billig und recht
einfach bedienbar sein.
JemTeX ist ein Präprozessor, der eine Datei mit japanischem Text in
gewöhnliche TeX/LaTeX-Dateien übersetzt. Das Archiv enthält unter
anderem auch das Utility jis2mf und einen 24-Punkte Kanji-Font sowie ein
Programm, mit dem man Kanji-Tabellen erstellen kann. Mit jis2mf kann
man den Bitmap-Font in Metafont-Dateien übersetzen. JemTeX v2.0
sollte man auf jedem Amiga mit SAS/C compilieren oder auch auf
UNIX-Maschinen mit gcc. Man erhält das Programm per FTP von
utsun.s.u-tokyo.ac.jp (133.11.11.11). Geschrieben ist es von Francois
Jalbert (jalbert@iro.umontreal.ca oder jalbert@cs.ubc.ca).
Die folgenden Programme können allesamt Texte anzeigen und sind auf
dem Aminet (Directory text/show) zu finden:
JIStoJi von Bart Mathias erkennt Texte in Old-JIS, New-JIS, Shift-JIS
oder EUC-JIS (aber auch ASCII) und zeigt sie auf einem eigenen Screen
an. Es beherrscht auch Ausgabe auf Drucker und läuft ab Kickstart 1.3.
jmore (Japanese more) ist ein More-Clone, der auch Texte in ns-kanji
(Shift-JIS) beherrscht. Er eröffnet ebenfalls einen eigenen Screen
(Interlace) und benötigt einen Font-Handler namens jFontSys. Das Archiv
entädlt jmore, jFontsys und einen Bitmap-Font namens wlook/16.
Kanji-Fonts braucht man außerdem auch noch. (Aminet,
`text/font/amknj16.lzh') Die gesamte Dokumentation kommt als
japanischer Text, d.h. man benötigt jmore selbst, um sie anzuzeigen.
Deshalb hier in aller Kürze die Installationsprozedur:
1. Kopieren Sie den `wlook/16' nach `FONTS:'.
2. Erstellen Sie einen Assign `JFONTS:', der in das Directory zeigt,
in dem die amknj16-Fonts stehen. Dies muß nicht unbedingt
identisch mit `FONTS:' sein.
3. Kopieren Sie `jFont-startup' nach `S:'.
4. Fügen Sie die folgende Zeile in `s:User-Startup' ein:
run >nil: jFontSys
5. Um jmore zu benutzen, geben Sie das folgende Kommando ein:
jmore <japanese.txt>
JISconvert von Dwight Hubbard ist schließlich noch ein Utility zur
Konversion von Texten zwischen EUC, New JIS, Old JIS, NEC JIS und Shift
JIS. Es hat auch Optionen, mit denen halbgroßes Katakana in volle
Größe umgewandelt werden kann oder mit denen man Dateien reparieren
kann, aus denen die ESC-Zeichen entfernt wurden. Das Programm läuft
ab AmigaDOS 2.04.
5.7.2 Chinesische Anzeigeprogramme
----------------------------------
HZview (von Ji Ma) zeigt chinesischen Text an, der in 8-bit Guo Biao
kodiert ist. Das Programm läuft ab AmigaDOS v2.1 und benötigt die
Bitmap-Library cclib.16. (Im Archiv enthalten.)
*ACHTUNG:* Dies ist eine Betaversion. Die Dokumentation erwähnt
z.B. nicht, daß man
1. Einen Hires-Interlaced-Screen mit 1 oder 2 Bitmaps als
Default-Publicscreen einstellen muß.
2. Die Größe der Dateien auf ungefähr 30K beschränkt ist. (Auf
meiner Maschine, einem A1200 mit WB3.0.)
3. Eine FPU ist nötig, wenn man den Text scrollen möchte, ohne daß
es zu Crashs kommt.
4. Die cclib.16 sollte im selben Directory wie die zu lesende Datei
stehen.
Es kann sehr wohl noch andere solche Fehler geben.
6 Online sein mit dem Amiga
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7 Emulationen
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Was? Der Amiga ist nicht gut genug? Sie wollen noch eine andere
Maschine? Also gut, dann schauen Sie hier...
7.1 Kann ich meinen Amiga unter Unix benutzen?
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Es gibt derzeit drei Unix-Versionen für den Amiga. Alle benötigen
mindestens einen 68030 wegen der MMU (siehe 68EC0xx),
68040-Unterstützung ist erst in Arbeit. Alle scheinen Probleme mit
manchen Harddisk-Controllern zu haben, man sollte sich deshalb anhand
der Dokumentation informieren, ob sie auf der eigenen Maschine
überhaupt laufen. Unix benötigt natürlich eine ungeheure Menge von
Resourcen, 8Mb RAM und eine 150Mb-Partition für Unix dürften eher die
Untergrenze sein.
1. Commodore hat in der Vergangenheit ein System-V-Unix angeboten. Es
enthielt TCP/IP, X11 und andere Software und hat eigentlich einen
guten Eindruck gemacht, aber war teuer und wird vor allem nicht
mehr weiterentwickelt. Commodore-Unix benötigt einen Streamer,
denn es wird auf solchen Bändern ausgeliefert.
2. Ein Linux-Port wird vorbereitet, allerdings gibt es derzeit nur den
Kernel, das heißt die untersten Funktionen des Betriebssystems.
Für Spezialisten könnte es interessant sein, kann aber wohl
nicht empfohlen werden. Linux ist frei kopierbar. Quellen:
`ftp.uni-paderborn.de' oder `ftp.uni-erlangen.de', beide Directory
`/pub/Linux/MIRROR.tsx-11/680x0'. Oder `ftp.leo.org', directory
`/pub/comp/os/linux/680x0'.
3. NetBSD ist ebenfalls frei kopierbar. Wie Linux ist es noch nicht
fertig, aber macht derzeit gute Fortschritte. Beispielsweise
läuft wohl schon die meiste GNU-Software, vor allem Emacs und gcc.
Es ist auf jeden Fall einen Blick wert. Quellen:
`ftp.uni-erlangen.de', Directory
`/pub/amiga/unix/NetBSD-regensburg'. Siehe Fish-CD.
7.2 Ist es möglich, den Amiga als X11-Terminal zu benutzen?
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Es gibt drei Softwarepakete, die das möglich machen:
GfxBase bietet ein kommerzielles Paket an. Es enthält verschiedene
Window-Manager und Clients. Eine Demo-Version ist auf dem Aminet.
(`gfx/x11/GfxBase-X11-Demo.lha')
AmiWin (Shareware) ist ein X11R6-Paket, das AmiTCP, AS225 und
diverse Grafikkarten unterstützt. Eine Demoversion liegt auf dem
Aminet, `gfx/x11/AmiWin*.lha'.
Frei kopierbar ist DaggeX. Allerdings ist dieses möglicherweise noch
nicht ganz fertig, zumindest wird die Versionsnummer mit 0.91 angegeben.
Zu finden ist es ebenfalls auf dem Aminet. (`gfx/x11/DaggeX-0.91.lha'
und `gfx/x11/twm_930531.lha')
7.3 Wie kann ich MS-Dos-Programme starten?
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PC-Task ist ein softwaremäßiger IBM-Emulator für alle
Amiga-Rechner, der die Nutzung von MSDOS- und MS Windows 3.1 - Software
erlaubt (vorausgesetzt, es ist genug RAM und Plattenplatz da). Die
momentane Version 3.1 bietet die Emulation von 80286 mit
MDA/CGA/EGA/VGA/SVGA, seriellem und parallelem Port, Maus, zwei
Festplatten, zwei Diskettenlaufwerke und CDROM-Unterstützung.. Eine
Demoversion liegt auf dem Aminet in
`/pub/aminet/misc/emu/PCTaskDemo31.lzh'. Autor Chris Hames
(bytey@werple.mira.net.au) Vertreiber (pctask@quasar.dialix.oz.au)
7.4 MsDos-formatierte Wechselplatten am Amiga verwenden
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Um eine Syquest mit MSDOS-Format am Amiga zu mounten, benötigt man
mit einem Adaptec-Controller auf DOS-Seite folgenden Mounteintrag in
`DEVS:mountlist': Für mehrere Partitionen auf dem Medium muß man
folgenden Eintrag mehrfach kopieren und jedem Eintrag einen anderen
Namen geben (z.B. SyC:, SyD:, SyE: usw.). Die Werte für Low- und
Highcylinder brauchen dafür nicht angepaßt zu werden; dies erledigt
CrossDOSFileSystem von alleine.
SyC: /* SyD:, SyE:, usw. */
Filesystem = L:CrossDOSFileSystem
Device = scsi.device
Unit = 2
Flags = 1
Surfaces = 1
BlocksPerTrack = 1
BlockSize = 512
Reserved = 1
Interleave = 0
LowCyl = 0
HighCyl = 524287
Buffers = 128
BufMemType = 0
Stacksize = 4000
Priority = 5
GlobVec = -1
DosType = 0x4D534800
Activate = 1
#
Für andere Kontroller auf MSDOS-Seite sollte dieser Eintrag auch
funktionieren, muß aber evtl. entsprechend angepaßt werden. Beim
Einlegen des Syquest-270-MB-Mediums wird dies (hier jedenfalls)
automatisch angemeldet (als Laufwerk SyC:) und kann über das
CrossDos-Filesystem ganz normal genutzt werden.
Gerhard Schneider (fido@incubus.sub.org) Andre Keller
(keller@rs11.hrz.th-darmstadt.de)
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